Die Tücken des Erwachsenwerdens

PRT bringt Wajdi Mouawads „Die Durstigen“ auf die Bühne

Es klingt wie der Plot zu einem Krimi am späten Sonntagabend im ZDF - die Ausgangssituation in Wajdi Mouawads Jugendstück „Verbrennungen“, das am morgigen Donnerstag Premiere im Prinz-Regent-Theater hat: Der Gerichtsanthropologe Boon soll zwei Leichen identifizieren, die in einem Fluss gefunden worden sind. In einem der Toten erkennt er seinen Jugendfreund Murdoch wieder, der vor 15 Jahren verschwand. Fest umklammert hält er die Leiche eines jungen Mädchens. Boon begibt sich auf die Suche nach der Identität des Mädchens, nach der Vergangenheit seines Jugendfreundes - und muss sich dabei auch mit seiner eigenen Jugend auseinander setzen...
Der franko-kanadische Autor Wajdi Mouawad, im Libanon geboren, dessen Stück „Verbrennungen“ im letzten Jahr ein großer Erfolg am PRT war, hat mit „Die Durstigen“ ein raffiniert gebautes Stück über die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens - aber auch über die Kraft der Phantasie - geschrieben. Regisseurin Romy Schmidt, die in der letzten Spielzeit Goethes „Iphigenie auf Tauris“ am Prinz-Regent-Theater insznierte, bringt es für Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene auf die PRT-Bühne. Mitwirkende sind Felix Lampert, Alexander Ritter und Marion Bott.
Nach der Premiere am Donnerstag, 3. November, um 20 Uhr, stehen weitere Vorstellungen am 5., 6., 9., 29. und 30. November auf dem Spielplan. Infos unter Tel.: 771117.