Erste Schicht für den Neuen - Dr. Stefan Brüggerhoff jetzt auf dem Chefsessel

Prof. Rainer Slotta (r.) und Nachfolger, Dr. Stefan Brüggerhoff, unter dem Wahrzeichen des Deutschen-Bergbau-Museums in Bochum. Foto: Molatta | Foto: Molatta
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  • Prof. Rainer Slotta (r.) und Nachfolger, Dr. Stefan Brüggerhoff, unter dem Wahrzeichen des Deutschen-Bergbau-Museums in Bochum. Foto: Molatta
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35 Jahre arbeitete er im Deutschen Bergbau-Museum, 25 war er dort Direktor. Jetzt geht Prof. Rainer Slotta in den Ruhestand. Sein Nachfolger ist Dr. Stefan Brüggerhoff, bisher stellvertretender Museumschef. Aus dem „altbackenen“ Bergbaumuseum hat Prof. Slotta ein international anerkanntes Forschungsinstitut gemacht und zahlreiche Preise für die Museumspräsentation „eingeheimst“. Sein Nachfolger präsentiert gleich eine ambitionierte Dauerausstellung.

Seit nunmehr 25 Jahren trägt Prof. Rainer Slotta die Verantwortung für das größte Bergbaumuseum der Welt. Jetzt ist die Zeit des Abschieds gekommen. Während Prof. Rainer Slotta in den wohlverdienten Ruhestand geht, nimmt sein Nachfolger, Dr. Stefan Brüggerhoff, Platz auf dem Chefsessel des Deutschen Bergbau-Museums.

An der Universität Saarbrücken promovierte Rainer Slotta zum Dr. phil. und war seit 1977 am Deutschen Bergbau-Museum beschäftigt. Hier organisierte er die Erfassung Technischer Denkmäler in Deutschland. Zehn Jahre später erfolgte die Ernennung zum Direktor des Deutschen Bergbau-Museums Bochum. In den vergangenen 25 Jahren entwickelte er das Museum zu einem international anerkannten Forschungsinstitut für Montangeschichte. Der Höhepunkt der Amtszeit von Prof. Rainer Slotta war die Eröffnung des Erweiterungsbaus „Schwarzer Diamant“. Hier werden heute die großen Sonderschauen des Museums präsentiert.

Nach dem Studium der Chemie an der Ruhr-Universität Bochum und seiner Promotion 1985 kam Dr. Stefan Brüggerhoff als wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Bochumer Museum, wurde 1990 Leiter der Abteilung „Zoller-Institut“ und ist seit 2000 stellvertretender Direktor. Ab April tritt er nun die Nachfolge von Prof. Rainer Slotta an.

In die Arbeit am Museumsentwicklungsplan ist der neue Mann an der Spitze des Museums längst eingestiegen und hat weitreichende Pläne. Pünktlich zum „Stabwechsel“ wird am Sonntag, 22. April, die innovative Halle „Bergbau heute - wozu?“ eröffnet.

Aufgrund des „unbändigen Rohstoffhungers“, des wachsenden Wunsches nach Mobilität und der Suche nach sich ständig verbessernder Lebensqualität, benötigt die moderne Gesellschaft heute und in Zukunft Bergbau. Einen erstaunlichen Einblick in die moderne Bedeutung des ältesten Wirtschaftszweiges der Welt eröffnet das Museum in der neu gestalteten Halle. Zudem präsentiert das Deutsche Bergbau-Museum hier auf rund 280 Quadratmeter Fläche die Rolle des Bergbaus der Zukunft.

Die moderne Gestaltung der Halle korrespondiert mit der Themenvielfalt. Als Blickfang präsentiert das Museum ein „aufgeschnittenes Auto“. Hier wird deutlich, dass jedes Auto zu fast 90 Prozent aus Bergbauprodukten besteht. Weiterhin laden zahlreiche Exponate, Inszenierungen und multimediale Angebote zum Ausprobieren und Mitmachen ein.

Zukünftig wird sich das Deutsche Bergbau-Museum nicht nur dem Thema „Rohstoffe“ und ihrer Bedetung für die Menschheit widmen, sondern den Fokus auch auf das Ende des Steinkohlenbergbaus 2018 legen.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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