Landschaft aus Bildern und Tönen Triennale-Intendant Heiner Goebbels inszeniert „Europears 1&2“ - Folkwangmuseum ist ein neuer Spielort

Gemeinsam mit Klaus Grünberg (Bühne/Licht) und Florence von Gerkan (Kostüme) arbeitet Intendant Heiner Goebbels an der Eröffnungsinszenierung. Foto: Wonge Bergmann für die Triennale | Foto: Wonge Bergmann für die Triennale
  • Gemeinsam mit Klaus Grünberg (Bühne/Licht) und Florence von Gerkan (Kostüme) arbeitet Intendant Heiner Goebbels an der Eröffnungsinszenierung. Foto: Wonge Bergmann für die Triennale
  • Foto: Wonge Bergmann für die Triennale
  • hochgeladen von Ernst-Ulrich Roth

Mit zwei großen Produktionen wird am 17. August die erste Saison der Ruhrtriennale unter dem neuen Intendanten Heiner Goebbels eröffnet. In der Jahrhunderthalle inszeniert er „Europeras 1&2“ von John Cage und im Folkwang-Museum öffnet die Ausstellung „12 Rooms“.

2012 werden überall in der Welt zum 100. Geburtstag von John Cage zahlreiche seiner Solo- und Ensemblestücke aufgeführt. Nirgends allerdings „Europeras 1&2“, seine größte und radikalste Musiktheaterarbeit, die seit der Uraufführung nahezu völlig aus dem Repertoire verschwunden ist.

„In ihren ästhetischen Möglichkeiten und in ihrem neuartigen Verhältnis zum Zuschauer gehört sie sicher zu den aufregendsten Opernkonzeptionen des 20. Jahrhunderts – eine beispiellose Landschaft aus Bildern und Tönen“, so Heiner Goebbels.

Das Museum Folkwang in Essen ist ab 2012 Partner und neuer Spielort der Ruhrtriennale. Im Neubau des Museums wird die Life-Art-Ausstellung „12 Rooms“ gezeigt. Die Kuratoren Hans Ulrich Obrist und Klaus Biesenbach haben zwölf renommierte Künstlerinnen und Künstler von fünf Kontinenten eingeladen, den Museumsraum zur Bühne zu machen.

Entstanden sind lebende Skulpturen, Körperbilder und Konstellationen, die nicht auf einer festen Form beruhen, sondern die sich vor den Augen und in der Vorstellung des Zuschauers life ereignen. „Die Arbeiten von „12 Rooms“ bilden einen Parcours, der dem Zuschauer sehr direkte, intensive Begegnungen ermöglicht, die das Theater durch die Distanz der Bühne üblicherweise nicht kennt. Ein flüchtiger Blick, ein kurzes Gespräch, eine überraschende Geste, eine befremdliche Beobachtung – jeder der 12 Räume berührt uns auf eine andere Weise“, erklärt Heiner Goebbels.

Das Eröffnungswochenende am 17. und 18. August steht damit exemplarisch für das gesamte Programm der diesjährigen Ruhrtriennale. „Theater ist weit mehr als Mitteilung oder Aufklärung. Theater ermöglicht uns Erfahrungen, die uns Sprache allein nicht bieten kann“, erklärt Heiner Goebbels. Unter seiner künstlerischen Leitung wird die Ruhrtriennale zu einem Laboratorium und einer offenen Plattform, für aktuelle Entwicklungen der internationalen Szene.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.