Liebe und Weltverhinderung: Elektropop-Band Susanne Blech spielt am Freitag in Bochum

Die „Weltverhinderer“ von Susanne Blech spielen am Montag, 19. Mai, auch als Schrankband in der Pro7-Show Circus HalliGalli. | Foto: Bernhard Handick
  • Die „Weltverhinderer“ von Susanne Blech spielen am Montag, 19. Mai, auch als Schrankband in der Pro7-Show Circus HalliGalli.
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„Das Leben ist dramatisch und schrecklich. Nicht immer, aber wenn alle glücklich wären, dann wäre es doch auch langweilig“, so umschreibt Sänger Timon-Karl Kaleyta sein Empfinden der Welt, das gleichzeitig zur Namensgebung des neuen Albums der sechsköpfigen Elektropop-Band Susanne Blech führte. Mit „Welt verhindern“ legen die Jungs nach und präsentieren am 16. Mai live ihr Können. Timon-Karl Kaleyta nahm sich vor der Release Party in der „Rotunde“ Zeit, um mit dem Stadtspiegel über Songtexte, Proben, Live-Auftritte und unkenntliche Vögel zu sprechen.

Stadtspiegel: Susanne Blech ist ein außergewöhnlicher Bandname. Wie seid ihr zu ihm gekommen?
Timon-Karl Kaleyta:
Der Name ist tatsächlich aus dem Nichts entstanden. Als wir 2004 einen Namen für unseren ersten Song brauchten, gab ich ihm kurzerhand den Titel „Susanne Blech“. Damals war nie geplant, dass sich eine Band entwickeln sollte.

Stadtspiegel: Mittlerweile seid ihr beim dritten Album angelangt. Was hat sich getan?
Timon-Karl Kaleyta:
Nach den Anfängen, die ich gemeinsam mit Sebastian Maier und dem Hamburger Produzent Matthias Arfmann durchlebt habe, kamen Jerome und Jobin Vazhayil im Bereich Gesang dazu, außerdem sind Jens Schilling, Gitarre und Keyboard, und Kay Schilling, Bass und Keyboard, seit 2008 dabei. Live ergänzt uns Dennis Brzoska an den Drums.

Stadtspiegel: Du bist der Mann für die Texte. Wie und wo schreibst du?
Timon-Karl Kaleyta:
Meistens treffen wir uns im Studio. Sebastian spielt was ein und ich schreibe schnell etwas auf. So entsteht zunächst der Rahmen. Dann gehe ich oft spazieren, um anschließend gemeinsam mit unserem Gitarristen am Inhalt und dem ästhetischen Gefühl zu arbeiten. Unsere Texte verändern sich während dieses Prozesses sehr. Für mich ist es wichtig, dass jeder die Inhalte selbst für sich versteht, es gibt keine Antworten, sondern Intepretationsfreiheit.

Stadtspiegel: Euer neues Album heißt „Welt verhindern“. Wie entstand der Titel?
Timon-Karl Kaleyta:
Ich mag den Gedanken der Weltverbesserung und den von der heilen Welt nicht. „Welt verhindern“ passt in mein Verständnis von der Welt.

Stadtspiegel: Das Cover der neuen Scheibe zeigt bunte Vögel, deren Köpfe verpixelt sind. Wie kamt ihr zu diesem Bild?
Timon-Karl Kaleyta:
Das Cover zeigt eine Tapete, die ich in einem Wiesbadener Café im Hinterzimmer entdeckt habe. Zuerst wollte ich den Vögeln schwarze Balken vor die Augen setzen, der Vorschlag der Verpixelung gefiel mir aber auch ganz gut. Ich möchte, dass das Gesamte erkennbar bleibt, wobei es beim näheren Betrachten doch in sich zusammenfällt.

Stadtspiegel: Mit der Release Party in der Rotunde startet ihr eure Tour durch Deutschland. Worauf sollten sich die Konzertbesucher gefasst machen?
Timon-Karl Kaleyta:
Wir haben seit August 2013 nicht mehr im Ruhrgebiet gespielt. Es wird also ein Freudenspektakel des Wiedersehens und ein Fest der Liebe und Weltverhinderung.

Autor:

Lauke Baston aus Wattenscheid

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