Bochumer Symphoniker zu Gast

Reise durch 1000 Jahre Musikgeschichte

Ende Januar waren die Bochumer Symphoniker zu Gast in der Theodor-Körner-Schule (TKS). Sechs Musiker des Orchesters stellten in der Aula des Schulzentrums Südwest für die Schülerinnen der vier neunten Klassen des Gymnasiums Hörbeispiele aus der Musikgeschichte vor.

Beginnend mit dem Mittelalter, über Renaissance, Barock, Klassik, Romantik und Neuzeit erklangen epochentypische Stücke. Dabei wurde auch die Entwicklung der Notenschrift und der Instrumente deutlich. Bei einer spannenden Zeitreise durch 1000 Jahre Musikgeschichte ließen die Bochumer Symphoniker die verschiedenen Epochen geistlicher und weltlicher Musik durch verschiedene Kopfbedeckungen aus der Zeit, Notenbeispiele und Bilder der Komponisten lebendig werden. Immer wieder griff die Moderatorin auf das Vorwissen der Jugendlichen zurück und bezog das Publikum im Gespräch mit ein. So erweckten die „Bosys“ bei den Neuntklässlern das Interesse für die Orchestermusik, mit der vorher sicher nicht jeder etwas anfangen konnte.

Die beiden musikalischen „Unterrichtsstunden“ in der Aula waren ein Geschenk von Dr. Fritz-Günter Schauwienold. Er hat sein Abitur 1954 an der TKS gemacht und war seit 1963 lange Jahre Vorstandsmitglied und heute Ehrenmitglied des TKS-Fördervereins. Auch die aktuelle Vorsitzende des Vereins, Frau Prof. Dr. Kathrin Racherbäumer, freute sich über die gelungene Idee.

Zu Beginn war der Förderverein der Theodor-Körner-Schule eher ein Verein ehemaliger Schüler und diente dazu, untereinander nach dem Abitur Kontakt zu halten. In dieser Form erhielt sich der Verein nicht, aber 1963 erfolgte die Neugründung mit dem Ziel, die Arbeit der Schule durch regelmäßige Beiträge zu unterstützen. Zum 60-jährigen Jubiläum im Jahr 2023 spendete Dr. Schauwienold nun 1000 Euro für die Veranstaltung mit den Bochumer Symphonikern.

Schulleiterin Sabine Panitzek ging in ihrer Begrüßung auf den Begriff „Sinfonie“ ein und betonte, dass es dabei um den harmonischen Zusammenklang verschiedener Instrumente und Spieler gehe, was auch für die Schulgemeinschaft ein wichtiges Ziel sei. Sie wies darauf hin, dass Musiker ein Beruf sei, der eine anspruchsvolle und zum Teil harte Ausbildung erfordere. Daher sei dieses Geschenk an die TKS nicht hoch genug zu schätzen. Sie bedankte sich auch herzlich bei Dr. Fritz-Günter Schauwienold für seine großzügige Spende.