Kirche muss nahe bei den Menschen sein

Nach fünf Amtsjahren geht Superintendent Peter Scheffler Ende Mai in den Ruhestand
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Nach fünf Amtsjahren geht Superintendent Peter Scheffler Ende Mai in den Ruhestand

Der scheidende Bochumer Superintendent Peter Scheffler hat seine Kirche aufgerufen, auch künftig nahe bei den Menschen zu sein.

„Es wird darauf ankommen, dass wir uns auch in der Zukunft einbringen und für die Menschen in unserer Stadt mit anderen Partnern engagieren“, erklärte Scheffler, der Ende Mai nach fünf Jahren an der Spitze der Evangelischen Kirche in Bochum in den Ruhestand geht.

Die Position der Kirche bleibe gefragt, blickt Scheffler auf seine Amtszeit zurück: „Ich denke an Veranstaltungen gegen Rechtsradikalismus und Fremdenfeindlichkeit, beim Einsatz für den Erhalt von Opel Bochum, beim Gedenken an die Opfer des Reaktorunglücks in Fukushima, in der Frage des Fair Teilens von Ressourcen und - wie in den letzten Wochen - beim Einsatz von Seelsorgern im Zusammenhang mit Unglücken und Katastrophen. Auch die Situation der Flüchtlinge liegt uns am Herzen.“

Die Evangelische Kirche in Bochum ist nach Ansicht des scheidenden Superintendenten auf einem guten Weg. Vor allem das Klima in der Zusammenarbeit habe sich im Kirchenkreis vertrauensvoll gestaltet, blickt Scheffler zurück. „Die Konzeption der Evangelischen Kirche in Bochum ist fast einstimmig beschlossen worden. Die gute Kirchensteuerentwicklung hat geholfen, Schulden abzubauen, die vorgeschriebenen Rücklagen aufzubauen und Arbeitsbereiche wie die kreiskirchliche Jugendarbeit abzusichern.“

Fromm bleiben und sich sozial engagieren

Als Kirche haben wir den Auftrag, die Frohe Botschaft vom Kommen Gottes in diese Welt weiter zu sagen, erklärte der 65-jährige Theologe weiter. „Das wird uns überzeugend und glaubwürdig nur gelingen, wenn wir die Menschen mit ihren jeweiligen Sorgen und Nöten kennen und unsere Botschaft in ihre Lebenswelt hinein sagen. Auf den Punkt gebracht: Kirche soll fromm bleiben und sich sozial und diakonisch engagieren.“

Die offizielle Verabschiedung von Superintendent Scheffler durch die westfälische Präses Annette Kurschus und den Kirchenkreis findet am 13. Mai in der Christuskirche statt. Zuvor wählt die Kreissynode am Samstag (9. Mai) einen Nachfolger für Scheffler. Der Evangelische Kirchenkreis Bochum gehört mit rund 92.000 Mitgliedern zu den größeren Kirchenkreisen in der westfälischen Landeskirche.

Das vollständige Gespräch mit Superintendent Peter Scheffler steht auf der Homepage der Evangelischen Kirche in Bochum.

Autor:

Rolf Stegemann aus Bochum

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