Siesta in Deutschland?

Siesta und basta

Auch hierzulande, und nicht nur in den südeuropäischen Ländern, wird es in den Sommermonaten heiß und immer heißer.

Da lässt die Konzentration natürlich nach, besonders wenn man im Büro sitzt und schwitzt und regelrecht ins Ölen gerät, wenn man unter freien Himmel seine Arbeit verrichtet.

Nun habe ich gelesen, dass Amtsärzte angesichts der prallen Sonne und ansteigenden Temperaturen die Einführung einer „Siesta“ fordern. Abgeschaut von den Südeuropäern, welche über die Mittagszeit Siesta halten.
In Spanien zum Beispiel, isst man ab 14 Uhr zu Mittag und hält danach einen Mittagsschlaf, der bis 18 Uhr andauern kann. Dass da Touristen von einem „Siestag“ sprechen, kling zwar scharf, ist aber nicht so gemeint. Wer will schon in der prallen Mittagssonne Arbeiten verrichten, die absolut unzumutbar sind. Es sei denn, man arbeitet direkt am Strand mit einem Sonnenschirm in der einen und einem Ventilator in der anderen Hand.

Apropos .. diese Miefquirle (in Deutschland so genannt), sehen Mediziner als erforderlich, sprechen sich zudem gegen die strenge Kleiderordnung im Büro aus. Luftig-leichte Kleidung muss erlaubt sein und an jedem Schreibtisch mindestens 2 große Flaschen Wasser steh´n.

Den Tipp mit dem kalten Fußbad unterm Schreibtisch finde ich jetzt nicht sooo spektakulär. Wie erfrischend und angenehm das ist, weiß mittlerweile jeder Home-Officer.

Eine komplette Schließung von Büroräumen ab 35 Grad - da kann der Herr Lauterbach nichts dagegen haben. Schulkinder bekommen ja auch hitzefrei, wenn die Klassenraum-Temperatur mehr als 27 Grad Celsius beträgt.
Und was das Arbeiten bei Affenhitze in der Werkshalle oder auf dem Bau angeht – soll mich nicht wundern, wenn da zukünftig nichts mehr weitergeht und alles stillsteht.