Beitrag für mehr Nachhaltigkeit
Bogestra stellt begrünte Wartehalle vor

Thomas Lehner (Regionalleiter, Ströer Deutsche Städte Medien GmbH), Ute Buschmann (Niederlassungsleitung Essen, Ströer Deutsche Städte Medien GmbH), Carsten Daldrup, Bogestra-Geschäftsbereichsleiter Infrastruktur und Liegenschaften und Bochums Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke mit einem Stück der Bepflanzung an der neuen Wartehalle am Hans-Schalla-Platz | Foto: Bogestra/ Deutscher
  • Thomas Lehner (Regionalleiter, Ströer Deutsche Städte Medien GmbH), Ute Buschmann (Niederlassungsleitung Essen, Ströer Deutsche Städte Medien GmbH), Carsten Daldrup, Bogestra-Geschäftsbereichsleiter Infrastruktur und Liegenschaften und Bochums Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke mit einem Stück der Bepflanzung an der neuen Wartehalle am Hans-Schalla-Platz
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Die Bogestra setzt ihr Engagement für mehr Nachhaltigkeit in Bochum und der Region fort. In den letzten Tagen wurde durch ihren Partner Ströer der erste begrünte Fahrgastunterstand moderner Bauweise in Bochum errichtet.

Ein grüner Farbtupfer

Die neue Wartehalle tritt an die Stelle eines Unterstands, für den altersbedingt keine Ersatzteile mehr zu bekommen sind. Nicht nur das moderne Aussehen der Wartehalle fällt in den Blick, sondern auch ihre Bepflanzung. Mit ihrer sieben Quadratmeter großen Dachfläche sorgt sie nicht nur für einen grünen Farbtupfer auf dem Platz, sondern die Sedumpflanzen bewirken auch eine Luftfilterung und Verbesserung des Mikroklimas durch Rückhaltung von Regenwasser.

Vorbild für mehr Nachhaltigkeit

Im besten Fall lassen sich Anwohnerinnen und Anwohner sowie Besucherinnen und Besucher des Schauspielhauses durch die Dachbegrünung zu eigenem nachhaltigem Tun inspirieren. Das wünscht sich auch Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke: „„Es ist gut, dass die Bogestra nachhaltig und klimaschutzgerecht baut. Die begrünbaren Fahrgastunterstände sind eine weitere gute Idee zur Verbesserung des Stadtklimas – dem man übrigens auch ganz leicht selber folgen und im persönlichen Bereich etwas für die Umwelt tun kann, indem man zum Beispiel die Fassade seines Hauses begrünt oder seinen Vorgarten entsiegelt. Dabei hilft die Stadt auch mit Beratung und Fördergeld.“

Keine zusätzliche Bewässerung nötig

Die auf dem Hans-Schalla-Platz errichtete neue Wartehalle unterscheidet sich in ihrer Konstruktion von vorherigen Modellen und verfügt über eine für Dachbegrünung vorgesehene Statik. Die rund zehn Sorten Sedum, die bei der Dachbegrünung zum Einsatz kommen, bleiben zwar auch bei maximaler Wassersättigung mit 50 Kilogramm pro Quadratmeter relativ leicht, trotzdem muss die Gesamtkonstruktion natürlich darauf ausgelegt sein.

Sedum selbst benötigt nur wenig Regenwasser und Nährstoffe. Anders als bei Moos ist keine zusätzliche Wasserversorgung notwendig. Sedum bindet Schadstoffe. Kohlendioxid wird aufgenommen und in Apfelsäure umgewandelt. Bei Sonnenlicht wird diese freigesetzt und fotosynthetisch verarbeitet. Die dickfleischigen Laubblätter dienen als Wasserspeicher. Durch die Verdunstungskälte werden Hitze-Inseln reduziert.

Beitrag der Bogestra zum Klimaschutz

Die Dachbegrünung auf der Wartehalle am Schauspielhaus ist eine weitere der vielfältigen ökologischen Aktivitäten der Bogestra, wie Carsten Daldrup, Geschäftsbereichsleiter Infrastruktur und Liegenschaften erläutert: „Wir sind jeden Tag für Klimaschutz und Nachhaltigkeit unterwegs – und bringen dabei Millionen Menschen ressourcenschonend zu ihren Zielen. Mit der Aufstellung von begrünten Fahrgastunterständen setzen wir einen Weg fort, den wir schon seit langem verfolgen."

Weiteres Beispiel der Nachhaltigkeitsaktivitäten sind die mehr als 80 „Haltestellen-Häuschen“ in Bochum, die über eine kleine Solaranlage verfügen, um ihren eigenen Strom für die Beleuchtung zu erzeugen. Übrigens fahren die E-Busse und Bahnen der Bogestra mit Ökostrom. Mit Errichtung von begrünten Fahrgastunterständen werden Anregungen aus der Stadtgesellschaft zur Begrünung von Haltestellendächern aufgegriffen.

Umweltfreundliche Stadtentwicklung unterstützen

Um den Aufbau und die anschließende Pflege von Wartehalle und Bepflanzung kümmert sich mit Ströer Deutsche Städte Medien GmbH ein langjähriger Partner der Bogestra. Er hat auch das Design der Wartehalle entwickelt. „Ströer stößt mit smarten Kommunikations- und Infrastrukturlösungen den lokalen, nachhaltigen Wandel an. Ziel ist es, Städte bei einer resilienten, umweltfreundlichen Stadtentwicklung zu unterstützen. Begrünungskonzepte sind Teil der Ströer Nachhaltigkeitsstrategie und der kommunalen Zusammenarbeit mit der Bogestra und der Stadt Bochum“, sagt Alexander Stotz, CEO Ströer Media Deutschland GmbH.

Weitere begrünte Haltestellen geplant

Die begrünte Wartehalle am Schauspielhaus bleibt nicht die einzige in Bochum. Noch in diesem Jahr werden die Straßenbahn-Haltestellen Brückstraße, Bodelschwinghplatz und Engelsburger Straße mit begrünten Unterständen ausgestattet. Zusammen mit diesen und der Wartehalle am Schauspielhaus werden in Bochum bis Ende 2029 insgesamt 40 begrünte Fahrgastunterstände errichtet. Die Standorte werden unter Berücksichtigung verschiedener Kriterien, u.a. Alter und Zustand des bisherigen Unterstands, zwischen Bogestra und Ströer abgestimmt.

Autor:

Patricia Porwol aus Bochum

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