Psychische Erkrankung
Erwerbstätige im Gesundheitswesen mit einer eigenen psychischen Erkrankung

In Bochum gibt es eine neue Selbsthilfegruppe für selbstbetroffene Profis. Von psychischer Krankheit betroffene Fachkräfte, die im Gesundheitswesen tätig sind, vollführen täglich einen Balanceakt: Sie tarieren die eigenen Belastungsgrenze mit den oft hohen Arbeitsanforderungen im Gesundheitsbereich aus. Die Kunst, die eigenen Ressourcen immer wieder zu aktivieren, steht manchmal im Widerspruch zu dem Wunsch, ein*e "gute*r Helfer*in" sein zu wollen. Hinzu kann das Gefühl kommen, ständig eine Maske zu tragen und über die eigene Erkrankung nicht offen sprechen zu können. Selbst- und Fremdstigmatisierung erhöhen den Arbeitsdruck.
Die Selbsthilfegruppe möchte diesen Gedanken und Gefühlen einen Raum geben. Offene Gespräche über eigene Belastungen und psychische Erkrankungen im Spannungsfeld der sozialen oder medizinischen Arbeit sollen der Entlastung dienen. Der Austausch findet auf Wunsch natürlich anonym statt.
Willkommen sind alle Profis, Genesungsbegleiter und Erfahrungs-experten, die im Gesundheitswesen tätig sind. Die Gruppe ist auch offen für junge Betroffene, die sich noch in der Ausbildung befinden oder studieren.
Weitere Informationen für Interessierte gibt es in der Selbsthilfe-Kontaktstelle unter 0234-507 80 60 oder selbsthilfe-bochum@paritaet-nrw.org

Autor:

Dorothée Köllner aus Bochum

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