SolarRadar für Bochum - Energiepotenzial wird sichtbar

Das Solar-Radar-Team | Foto: Stadtwerke

Erneuerbare Energien sind in aller Munde und Strom aus Photovoltaik verringert den CO2-Ausstoß. Doch wie kommt man als Hausbesitzer oder Wohnungseigentümer an Informationen, ohne gleich kostspielige Analysen zu beauftragen? Die Stadt Bochum und die Stadtwerke Bochum haben mit dem „SolarRadar der Stadtwerke Bochum“ ein Solarkataster für Bochum erstellt. Unter www.stadtwerke-bochum.de/solarradar kann jeder interessierte Bochumer auf einen Blick sehen, ob sich eine weitergehende Beschäftigung mit dem Thema Photovoltaik bzw. Solarthermie auf dem eigenen Dach überhaupt lohnt.

Als Grundlage für die notwendigen Analysen diente das digitale Bochumer 3D-Stadtmodell. Das 3D-Stadtmodell beinhaltet den aktuellen dreidimensionalen Gebäudebestand mit Dachformen, den Geländeverlauf und die wesentlichen Vegetationsmerkmale. Um die Tauglichkeit der Dächer zu erkunden, zog eine virtuelle Sonne am Computer ihre Bahn über dieses digitale Bochum. Wer die Internetseiten aufruft wird rote, orangefarbene oder gelbe Rechtecke sehen. Die Rechtecke simulieren die Dachflächen. Ein rotes Dach ist ungeeignet für Photovoltaik und Solarthermie. Wenn die Dachfläche orange oder gelb leuchtet liegt eine grundsätzliche Eignung vor.

Für Hausbesitzer und Wohnungseigentümer bieten die Stadtwerke zwei weitergehende Services an. Wessen Hausdach grundsätzlich geeignet ist, der kann gegen ein Entgelt eine spezifische Solaranalyse durchführen lassen. Die Analyse weist eine feinere Gradierung der Dachfläche auf und zeigt auch kleinste Verschattungen. Dies ist besonders wichtig für eine detaillierte Planung einer Anlage. Denn die komplette Anlage ist immer nur so gut wie das schwächste Modul. „StadtwerkeSolar“, so der Name des Produkts, hilft dem qualifizierten Fachhandwerk bei der optimalen Anlagenauslegung.
„Als Bochumer Energieversorger sehen wir unsere Aufgabe auch darin, die Bochumer Bürger im Streben nach umweltfreundlicher Energienutzung zu unterstützen“, beschreibt Frank Thiel, Vertriebsprokurist bei den Stadtwerken, das Engagement. „Unser Partner für die Detailanalysen ist ein unabhängiges Unternehmen, das selber nicht an der kommerziellen Vermarktung von Photovoltaik- oder Solarthermieanlagen beteiligt ist. Der Interessent kann also sicher sein, dass die ausgesprochenen Empfehlungen objektiv sind.“

Auch wer kein solar-taugliches Dach hat, kann vom SolarRadar profitieren. Mit StadtwerkeDach können Hausbesitzer ein Dachaufmaß anfordern. Die Werte helfen z.B. bei der Erstellung eines Leistungsverzeichnisses, wenn eine Dachsanierung ansteht. Für die Stadt Bochum hat Eckart Pohlmann, Leiter des Amtes für Geoinformation, Liegenschaft und Kataster, die Kooperation vorangetrieben. „Wir freuen uns, gemeinsam mit den Stadtwerken einen weiteren Schritt in Richtung CO2-Einsparung gehen zu können. Denn mit dem SolarRadar haben wir eine Basis geschaffen, das Solarpotenzial in Bochum zu nutzen“, so seine Einschätzung.

Weitere Informationen zu regenerativer Energie finden Sie unter www.stadtwerke-bochum.de/oekovisuell oder telefonisch unter 0234/ 960 - 3770.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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