Umweltschutz macht Schule

Über 50 000 Bochumer Schülerinnen und Schüler verbrauchen Papier,
Schreibutensilien und Umschläge. Schaut man sich den Inhalt vieler Schultaschen an, fällt auf, dass so manche nicht sehr umweltfreundlich bestückt ist. Dabei ist es wichtig, frühzeitig Umweltbewusstsein zu wecken. Und gerade hier haben Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden.

„Augen auf beim Schuleinkauf - wir packen unsere Schultasche umweltfreundlich!”, heißt es daher in den Infomaterialien, die das Bochumer Umwelt- und Grünflächenamt in Zusammenarbeit mit dem USB Umweltservice Bochum GmbH bereits seit einigen Jahren herausgibt und nun wieder neu aufgelegt hat. Auf einem Flyer für Eltern und Lehrer und einem Plakat / Infoblatt für Schüler und fürs Klassenzimmer gibt es viele Anregungen und Informationen rund um die umweltfreundliche Schultasche - unter dem Motto „Umweltschutz macht Schule”.

Da die Grundausstattung an Schulmaterialien für einen Lernanfänger nicht gerade preiswert ist, wird so manche neue Schultasche - teilweise auch der Inhalt - schon früh im Jahr angeschafft. So haben jetzt viele Lernanfänger-Eltern im Laden die Qual der Wahl. Wie soll nun eine umweltfreundliche Schultasche aussehen und bestückt werden?

Wichtigste Merkregel: Schulmaterialien sollten langlebig, stabil und wiederverwendbar sein, repariert werden können und keine Schadstoffe enthalten. So kann jeder dazu beitragen Rohstoffe zu schonen, Energie zu
sparen und Abfall zu vermeiden.

Beim Kauf der Schultasche sollte daher besonders auf Qualität geachtet werden. Schultaschen aus natürlichen Materialien, wie Leinen und Leder, sind in der Regel strapazierfähiger, leichter zu reparieren und können umweltfreundlicher entsorgt werden als ihre Verwandten aus Kunststoff.

Beim Kauf einer Lernanfänger-Schultasche sind jedoch auch Gesundheitsaspekte, geringes Gewicht, und Verkehrssicherheitsaspekte, Rückstrahler, zu berücksichtigen.

Ungefüllte Schulmäppchen sind gefüllten Mäppchen vorzuziehen, da man sie selbst mit umweltfreundlichen Utensilien bestücken kann. Als umweltfreundlichstes Schreibmittel erhält der Bleistift aus Naturholz die Note 1. Die umweltfreundliche Alternative zu Filzschreibern sind unlackierte Buntstifte. Selbst bei Füllern lässt sich Plastikmüll vermeiden, indem Füllhalter mit Einweg-Patronen durch den guten alten Kolbenfüllhalter ersetzt werden oder der Patronenfüller mit einer nachfüllbaren Patrone umgerüstet wird. Ein Lineal aus Holz mit Stahlschiene hält ein ganzes Schülerleben. Die umweltfreundliche
Alternative zu Kunststoffradierern, die oft aus PVC bestehen und gesundheitsschädliche Weichmacher enthalten, sind Radiergummis aus
Naturkautschuk.

Umweltschutz- und Recycling-Papier belasten die Umwelt am wenigsten. Beide werden aus Altpapier hergestellt, das erste wird allerdings nicht entfärbt. Auch ist die Energie- und Wasserersparnis höher als bei weißem Papier. Für die Schule sollten daher Hefte, Ringbucheinlagen und Kladden aus Umweltschutzpapier verwendet werden.

Flyer, Plakate und Infoblätter wurden in einer Auflage von jeweils 5000 Exemplaren gedruckt und den Bochumer Schulen zugesandt. Weitere Exemplare sind erhältlich in den Büchereien, den Bürgerbüros, beim Umwelt- und Grünflächenamt der Stadt Bochum,Tel.: 02 34 / 910 - 24 58, und beim USB Umweltservice Bochum, Tel.: 02 34 / 33 36 - 223.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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