Erfolgreicher Doppelspieltag für Riemkes Handballer

Der nächste Doppelspieltag der Riemker Handballteams war erneut erfolgreich. Damen wie Herren konnten ihre Spiele für sich entscheiden und zeigten dabei sehenswerten Handball.

Teutonias Herren haben sich in der Verbandsliga mittlerweile so richtig warm gespielt und zeigen zurzeit den Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel deren Grenzen auf. Nach dem HSC Recklinghausen und Westfalia Hombruch servierten die Riemker am Samstagabend in der Böll-Halle den RSV Eiserfeld eiskalt ab. Mit ihrer Betonabwehr, perfektem Konterspiel und sehenswerten Kombinationen degradierten sie die Gäste aus Siegen zu einem Sparringspartner, den man am Ende souverän mit 36:22 (21:11) in die Schranken wies.
Dabei war Eiserfeld nach seinem Sieg gegen Borussia Höchsten durchaus mit breiter Brust in den Bochumer Norden gereist. Doch wie schon in der Vorwoche gegen Hombruch spielten die Riemker vor allem in der Defensive ihre körperliche Überlegenheit aus, schalteten blitzschnell von Abwehr auf Angriff um und ließen den Gästen kaum Zeit zum Luft holen. Bereits nach gut 20 Minuten hatte sich die Teutonia beim 16:10 einen komfortablen Vorsprung herausgespielt, den man bis zur Pause auf zehn Treffer Differenz ausbaute.
Eiserfeld fehlten die Mittel, um Riemkes Defensive gekonnt auszuhebeln. Die Bälle, die dann mal aufs Tor kamen, waren zumeist sichere Beute für Torhüter Sven Erzfeld, der zudem mit seinen punktgenauen Pässen auf Andreas Driesel immer wieder erfolgreiche Konter einleitete. Riemkes Flügelflitzer traf fast nach Belieben und war am Ende mit zehn Treffern erfolgreichster Torschütze seiner Mannschaft.
Riemke blieb auch nach dem Wechsel konzentriert, wenn man die Angriffe letztlich auch nicht mehr mit der Konsequenz wie im ersten Spielabschnitt zu Ende spielte. Dennoch: Trainer Timo Marcinowski konnte das Spiel entspannt von der Seitenlinie verfolgen, nutzte die Partie nach der Pause, um wieder munter durchzuwechseln, Spielzüge zu üben und ließ konsequent die schnelle Mitte spielen. Am Ende stand der bislang höchste Saisonsieg für den Tabellendritten, der sich endlich auch im Angriff effektiver zeigte. Fast 100 Treffer erzielten sie in den letzten drei Partien und haben damit auch ihr Torverhältnis aufpoliert.

Riemker Damen siegen problemlos gegen Steinhagen

Ganz allmählich fassen Riemkes Damen wieder Fuß in der Oberliga, deren Leistungskurve eindeutig nach oben zeigt und die den schlechten Saisonstart mit dem zweiten Sieg in Folge vergessen lassen. Mit dem 31:25 (16:10)-Heimspielerfolg gegen die Spielvereinigung Steinhagen hat sich die Mannschaft von Guido Drescher in der Tabelle nicht nur Luft nach unten verschafft, sie zeigte auch eine durchweg souveräne Vorstellung, sieht man von der Chancenverwertung in der Anfangsphase einmal ab.
Denn eigentlich hätten die Riemkerinnen schon frühzeitig deutliche Zeichen in Richtung Gegner senden können. Doch beim Stande von 6:4 ging das Team reichlich fahrlässig mit einer Vielzahl an Großchancen um. Drei Siebenmeter und zwei Gegenstöße ließ man ungenutzt. „So mussten wir immer wieder anlaufen, um unseren Vorsprung mühsam auszubauen“, so Riemkes Coach, der aber zufrieden feststellen durfte, dass seine Schützlinge sich bis zur Pause kontinuierlich absetzten - und einmal mehr von allen Positionen aus erfolgreich waren. Silvia Klaile, Beatrice Richter und Youngster Nathalie Sievers trafen aus dem Rückraum, Denise Grzegorczyk zeigte sich gewohnt konterstark auf der rechten Außenposition und Tanja Berens sowie Pilar Wopker - in ihrem letzten Spiel für die Teutonia – kamen über die linke Seite zum Erfolg.
Den Grundstein für den souveränen Sieg legte die Teutonia aber mit einer starken Abwehr, die sich zudem auf eine großartig aufgelegte Yvonne Dietrich im Tor verlassen konnte. Trotz Knieproblemen neutralisierte Riemkes Keeperin gleich reihenweise beste Tormöglichkeiten der Gäste, die angesichts eines Rückstandes von sechs Treffern ab der 40. Minute auch nicht mehr an eine Wende glaubten. Die Teutonia schaltete mit dem beruhigenden Vorsprung im Rücken in der Schlussphase einen Gang zurück, ohne dabei die Kontrolle über das Spiel aus der Hand zu geben. So verwaltete man gekonnt und abgeklärt die Führung und spielte die Partie sicher runter.
„Dass es ein klarer Sieg wurde, freut mich umso mehr, als dass wir einen in der Tabelle besser platziertes Team bezwingen konnten. Die Aggressivität in der Defensive hat heute den Ausschlag gegeben. Jetzt nutzten wir die einwöchige Spielpause und freuen uns auf eine baldige Genesung von Laura Ißleib. Sie macht riesige Schritte im Training und vielleicht wird sie bereits im Dezember aufs Spielfeld zurückkehren“, so Guido Drescher.
Ein spielfreies Wochenende liegt jetzt vor den beiden Handballteams des SV Teutonia Riemke. Erst am Sonntag, 1. Dezember, geht es für die Riemker weiter. Dann mit einem Doppelspieltag in auswärtiger Halle beim TV Schwitten. Die Damen spielen um 15.30 Uhr, die Herren um 17.30 Uhr.