Handball: Riemke steckte im Stau und verliert wichtiges Kellerduell

Die Paraden von Sven Erzfeld allein reichten nicht aus, um in Augustdorf mit einem Sieg vom Spielfeld gehen zu können. | Foto: Schröder
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Bochum. Erst steckten Riemkes Handballer am Samstag im Stau auf der A2, jetzt stecken sie mitten im Abstiegskampf der Oberliga. Denn das Kellerduell gegen die punktgleiche Mannschaft der HSG Augustdorf, die man im Hinspiel noch deutlich besiegt hatte, ging nach einer erneut wenig rühmlichen Vorstellung mit 25:27 (11:14) verloren.

Die Auswärtsspiele für Riemkes Handballer stehen im neuen Jahr unter keinem guten Stern. Letzte Woche wurde die Partie nach dem Herzinfarkt des gegnerischen Trainers Hans-Peter Müller abgebrochen, am Samstag hätte eine Vollsperrung der A2 nach einem Autounfall den Anpfiff der Partie fast verhindert. Für 16.30 Uhr war die Partie in Augustdorf angesetzt. Ein Termin, den die Mannschaft nicht halten konnte. „Wir warten“ twitterten die Augustdorfer, und der Riemker Tross traf gegen 16.55 Uhr in der Halle ein. Zeit für eine adäquate Vorbereitung auf die wichtige Partie blieb da nicht. Kurzes Aufwärmen und los ging’s.
Nachdem die erste Viertelstunde ausgeglichen verlief, setzten sich die Gastgeber von 8:7 auf 11:7 ab und nötigten Riemkes Coach Timo Marcinowski zu einer ersten Auszeit. In der Folgezeit konnte Augustdorf den Abstand zwar nicht weiter vergrößern, aber den Teutonen gelang es auch nicht, sich wieder heranzuarbeiten. Dabei scheiterten die Grün-Weißen immer wieder an dem überragenden Keeper der Gastgeber. Ronny Krüger brachte Riemkes Angreifer mit seinen Paraden schier zur Verzweiflung, einzig der zehnfache Torschütze Steffen Lüning hatte den Schlüssel gefunden, um den Keeper zu überwinden. Neben Lüning zeigte Sven Erzfeld im Tor noch eine exzellente Leistung, stand seinem Gegenüber in der Anzahl der Paraden in nichts nach, doch am Ende sollte es nichts nutzen.
Denn die Riemker agierten viel zu passiv, ließen sich das Spiel des Gegners aufdrücken und liefen stetig einem Rückstand von vier, fünf Toren hinterher. Erst als die Partie fast gelaufen schien, witterten die Teutonen noch einmal Morgenluft. Vier Treffer in Serie brachten sie in der Schlussminute beim 25:26 noch einmal bis auf ein Tor heran. Doch – symptomatisch für das gesamte Spiel – wurde die Chance durch einen dummen Ballverlust leichtfertig vergeben. Augustdorf setzte nach, erzielte das 27:25 und durfte einen wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt bejubeln.

Teut. Riemke: Erzfeld, Stecken; Lüning (10), Bouali (3), Braithwaite (3), Driesel (2), Samija (2), Weber (2), Müller (1), Krabusch (1), Aufermann (1/1), Wild

Autor:

Andrea Schröder aus Bochum

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