VfL Bochum will sich Montag selbst beschenken

VfL-Kapitän Andreas Luthe feiert Montag seinen 27. Geburtstag. | Foto: Molatta
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Wenn das kein gutes Omen ist: Der Kapitän hat am Spieltag Geburtstag, Andreas Luthe wird am Montag 27 Jahre alt. Bereits im Hinspiel stand ein prominentes Geburtstagskind Pate beim 2:0-Auswärtssieg in Fürth, Bochums Rekordspieler Ata Lameck freute sich damals über das Drei-Punkte-Präsent seines Herzensvereins. Mit einem Sieg übers fränkische Kleeblatt würde der VfL gleich mehrere Serien brechen und somit einem Fürther Quartett die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte vermiesen.

Mergim Mavraj, Rouven Schröder, Martin Meichelbeck und Mirko Dickhaut haben allesamt eine VfL-Vergangenheit. Während Schröder (1999-2002 und 2007-09 Spieler beim VfL, danach im administrativen Bereich angestellt), der aktuell Sportlicher Leiter beim Bundesliga-Absteiger ist, unverhohlen sein blau-weißes Herz zeigt, sind die Erinnerungen von Mergim Mavraj an den VfL gemischter Natur, schließlich vollzog sich sein Abschied von der Castroper Straße im Januar 2011 etwas abrupt. In Fürth hat sich Mavraj aber zur festen Größe des Defensivverbundes entwickelt und ist mittlerweile auch albanischer Nationalspieler (15 Länderspiele). Mirko Dickhaut, Bochumer UEFA-Cup-Held vergangener Tage (u.a. Torschütze beim 4:1-Sieg über Brügge, 1997), hat insgesamt dreimal beim VfL als Trainer hospitiert und bekleidet seit Juni 2013 das Amt des Co-Trainers bei der Spielvereinigung. Last but not least: Martin Meichelbeck, der in Fürth als Leiter der Lizenzspielerabteilung fungiert. Der gebürtige Franke hat mehr Spiele für den VfL (126) auf dem Buckel als für Fürth (42).

Kurs Wiederaufstieg

Die Saison verlief fürs Kleeblatt, wie die Fürther aufgrund ihres Wappens genannt werden, bis hierhin relativ erfreulich. Ein Grund dafür liegt tatsächlich in der wenig ruhmreichen jüngeren Vergangenheit als Bundesligist, denn aufgrund einer relativ ausweglosen Lage konnten Rouven Schröder & Co. bereits im Frühjahr 2013 mit den Planungen für die Zweite Liga beginnen. Eine wichtige Maßnahme war die Verpflichtung von Frank Kramer als Cheftrainer, der den Aufstiegscoach Mike Büskens ablöste. Unter Kramer stellt die Spielvereinigung die drittjüngste Mannschaft der 2. Bundesliga (Durchschnittsalter: 24,9 Jahre; zum Vgl. VfL: 25,2 Jahre; Platz 5), die vor diesem Spieltag auf Platz 2 liegt und somit direkten Kurs in Richtung Wiederaufstieg nimmt.

Wie im Hinspiel

Dass die Weiß-Grünen auf dem Weg dahin ins Stolpern geraten, hofft ganz Fußball-Bochum. Bereits in der Hinrunde konnte die Mannschaft von Peter Neururer die Elf vom Ronhof aus dem Tritt bringen, indem sie ihr die erste Saisonniederlage beibrachte. Piotr Cwielong und Yusuke Tasaka schossen einen 2:0-Erfolg heraus, der in Bochum einige Fantasien entfachte. Es kam, wie wir wissen, ganz anders.

Ganz anders als in der zweiten Halbzeit in Paderborn will die Mannschaft nun gegen den Aufstiegsanwärter antreten. Die Niederlage der Vorwoche ist aufgearbeitet, der Fokus gilt dem Topspiel am Montagabend. Wie beim Hinspiel, als die Mannschaft sich nicht nur selbst belohnte, sondern auch dem Bochumer Rekordspieler Ata Lameck ein schönes Geburtstagspräsent machte (Ata wurde am 15. September 65 Jahre alt), hat sie am Montag die Chance zur Wiederholung. Diesmal steht nicht Ata, sondern unser Capitano im Blickpunkt: Andreas Luthe wird 27 Jahre alt. Peter Neururer hat bereits die Devise ausgegeben: "Wir wollen nicht reinfeiern, wir wollen rausfeuern."

Serien beenden

Dafür müsste man gleich mehrere Serien beenden. Zum einen sind die Gäste seit drei Spielen ungeschlagen – nach zwei 1:1-Unentschieden folgte in der Vorwoche ein mühsamer 3:2-Sieg über den FSV Frankfurt (Siegtor: Mergim Mavraj) –, zum anderen hat es der VfL in seiner Zweitligageschichte noch nie vermocht, ein Heimspiel gegen Fürth zu gewinnen (2 Remis, 3 Niederlagen). Überhaupt finden alle rund um die Castroper Straße, dass es nach vier Spielen ohne Heim-Dreier mal wieder an der Zeit ist, in Feierstimmung zu geraten. Die Mannschaft kann sich also selbst das größte Geschenk machen.

Quelle: VfL Bochum

Autor:

Andrea Schröder aus Bochum

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