FW-BO: Wohnungsbrand in Bochum-Heide - eine Person lebensgefährlich verletzt

Dramatische Szenen am späten Dienstagabend, 27. März, in
Bochum Heide. Bei einem Wohnungsbrand in Dachgeschoss eines
Mehrfamilienhauses an der Bochumer Straße wurde eine Person
lebensgefährlich verletzt, drei weitere wurden leicht verletzt und
auch ein Feuerwehrmann verletzte sich bei den Löscharbeiten leicht.

"Hier im Haus brennt alles, eine Frau ist schon aus dem Fenster
gesprungen" und "kommen sie schnell, hier brennt eine Wohnung", so
lauteten zwei von mehreren Notrufen, die die Feuerwehrleitstelle um
22.39 Uhr am Dienstagabend erreichten. Aufgrund der dramatischen
Meldungen wurden umgehend zwei Löschzüge sowie Einheiten des
Rettungsdienstes zur Bochumer Sraße alarmiert. Als der Löschzug der
Feuerwache Wattenscheid nur wenige Minuten später am Einsatzort
eintrafen, bot sich den Einsatzkräften eine dramatische Situation. In
einer Dachgeschosswohnung des Mehrfamilienhauses brannte ein Zimmer
in voller Ausdehnung, eine Frau war bereits vor dem Eintreffen der
Feuerwehr aus einem Fenster dieser Wohnung gesprungen und lag
lebensgefährlich verletzt hinter dem Haus. In der Brandwohnung wurde
eine weitere Person vermutet und auch viele der übrigen Bewohner des
Hauses waren noch in ihren Wohnungen. Eine Frau erlitt beim Versuch
in die Brandwohung zu gelangen, um der Bewohnerin zu helfen, eine
Rauchvergiftung. Auch zwei weitere Bewohner atmeten beim
Fluchtversuch aus dem Haus Brandrauch ein und wurden dadurch leicht
verletzt.

Eine Frau lebensgefährlich verletzt

Sofort nach dem Eintreffen wurde die lebensgefährlich verletzte
Frau durch Rettungsdienstkräfte und einen Notarzt versorgt und zwei
Trupps unter Atemschutz gingen in die Brandwohnung vor, um nach der
vermissten Person zu suchen. Außerdem wurden zwei Drehleitern auf der
Rückseite des Hauses in Stellung gebracht. Parallel dazu wurden alle
Bewohner des betroffenen Hauses sowie des direkt angrenzenden Hauses
evakuiert und zunächst im Vorraum einer Sparkasse, später in einer
Straßenbahn der Bogestra durch Rettungsdienstkräfte und einen
Seelsorger betreut.

In der Brandwohnung konnten die vorgehenden Trupps
glücklicherweise keine weitere Person auffinden. Ein zunächst
vermisster Mann meldete sich im Einsatzverlauf wohlbehalten bei den
Einsatzkräften.

Der Brand in der Wohnung konnte durch ein Strahlrohr im
Innenangriff sowie über ein Wenderohr einer Drehleiter innerhalb von
30 Minunten unter Kontrolle gebracht werden. Eine Brandausbreitung
auf weitere Wohnungen und das Nachbarhaus konnte verhindert werden.
Um sämtliche Brandnester ablöschen zu können, mussten Teile der
Dachkonstruktion entfernt werden. Diese Maßnahmen zogen sich über
mehrere Stunden hin.
Insgesamt waren 60 Einsatzkräfte vor Ort, wobei die
Berufsfeuerwehr durch die Löscheinheit Heide der Freiwilligen
Feuerwehr unterstützt wurde. Ein Feuerwehrmann verletzte sich bei den
Löscharbeiten leicht.

Brandwohnung komplett zerstört

Die Brandwohnung wurde durch das Feuer komplett zerstört. Durch
die Stadtwerke wurde das Gebäude vom Stromnetz getrennt. Die übrigen
Wohungen des Hauses konnten nach Abschluss der Löscharbeiten wieder
betreten werden.

Zur Brandursache hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen.

Autor:

Sabine Beisken-Hengge aus Essen-Ruhr

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