Ministerin besucht Europäisches Proteinforschungsinstitut

NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze erkundet die neuen Diagnosemethoden für Krebserkrankungen an der RUB. Außerdem v.l.n.r.: PURE-Sprecher Prof. Dr. Klaus Gerwert, Dr. Frederik Großerüschkamp (Mitarbeiter am LS Biophysik), Prof. Dr. Klaus Überla (Dekan der Medizinischen Fakultät) und NRW Landtagspräsidentin Carina Gödecke sowie im Hintergrund Ministeriums-Vertreter Mathias Richter | Foto: RUB-Pressestelle, Babette Sponheuer
  • NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze erkundet die neuen Diagnosemethoden für Krebserkrankungen an der RUB. Außerdem v.l.n.r.: PURE-Sprecher Prof. Dr. Klaus Gerwert, Dr. Frederik Großerüschkamp (Mitarbeiter am LS Biophysik), Prof. Dr. Klaus Überla (Dekan der Medizinischen Fakultät) und NRW Landtagspräsidentin Carina Gödecke sowie im Hintergrund Ministeriums-Vertreter Mathias Richter
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Mit einer Delegation des NRW-Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung haben Ministerin Svenja Schulze und Landtagspräsidentin Carina Gödecke unlängst verschiedene Kliniken der Medizinischen Fakultät der RUB und das Europäische Proteinforschungsinstitut PURE besucht.

Nachdem sie am Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikum Bergmannsheil und dem RUB-Klinikum St. Josef Hospital zu Gast waren, kam die Delegation zur Ruhr-Universität. Mit großem Interesse besichtigten die Vertreterinnen und Vertreter des Ministeriums die neuen Laborräume von PURE an der RUB.

Am Vormittag diskutierten die Wissenschaftler zunächst die Zukunftsperspektiven des Bochumer Modells für die Medizinerausbildung mit den Vertretern des Ministeriums. Das Team des Bergmannsheils stellte außerdem ein Projekt zur Rehabilitation mit einem Exoskelett vor; am St. Josef-Hospital berichtete Prof. Dr. Ralf Gold von Erfolgen bei der Zulassung eines neuen Medikaments auf Basis von Fumarsäureestern für die Therapie der Multiplen Sklerose.

An der Ruhr-Universität stellte PURE-Sprecher Prof. Dr. Klaus Gerwert das Konzept hinter dem Europäischen Proteinforschungsinstitut vor. „Unsere Mission ist es, Krebs und neurodegenerative Erkrankungen präziser und früher diagnostizieren zu können“, sagte der Biophysiker. Dafür untersuchen die Forscher nicht wie sonst üblich Veränderungen auf der genetischen Ebene, sondern schauen sich die Gesamtheit aller Proteine in der Zelle an. Sie arbeiten zum Beispiel an Diagnoseverfahren für Krebserkrankungen mit spektroskopischen Methoden. D

Nicht nur in der Forschung, auch im Hinblick auf Mitarbeiter und Laborräume hat sich einiges getan. „Wir haben hochqualifizierte Mitarbeiter gewonnen und neue Räume eingerichtet“, so Gerwert weiter. Allein für die Biophotonik-Forschung an der RUB stehen 1200 Quadratmeter bereit.

Das Europäische Proteinforschungsinstitut PURE (Protein Research Unit within Europe) wurde 2010 an der Ruhr-Universität Bochum mit Unterstützung des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen gegründet. International renommierte Proteinforscher der Ruhr-Universität Bochum und der Universität Duisburg-Essen sowie der RUB-Kliniken bündeln hier ihre Forschungsaktivitäten zur Früherkennung von Krankheiten wie Krebs, Parkinson oder Alzheimer. PURE läuft zunächst bis zum Jahr 2014.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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