Theater- und Konzertprogramm erschienen: Qualitäten ausbauen

Mathias Richling | Foto: Kulturamt Bottrop
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Es muss gespart werden, nicht zuletzt im Kulturbereich. Und so wird es in der neuen Spielzeit keine Konzertreihe mehr geben.

von Judith Schmitz

„Wir können nicht auf der einen Seite Qualitäten stärken und auf der anderen Seite nicht finanzierbare Bereiche beibehalten“, erklärt Kulturamtsleiteter Dieter Wollek. „Wir müssen die Realitäten anerkennen: Im Bereich der großen Konzerte haben wir eine erschreckend geringe Nachfrage gehabt.“
Musikfreunde müssen aber natürlich nicht völligen Verzicht üben. „Es wird Dank Sponsoren weitere Konzerte geben“, verspricht Dieter Wollek. So gastieren im Oktober die Salzburg Chamber Solists, im November ist „Roma Rhapsody“ zu Gast. Im Kammerkonzertsaal gibt es zwei Konzertabende mit drei jungen Nachwuchskünstlern. „Bei denen ist zu erwarten, dass sie eine große Karriere machen werden“, ist sich der Kulturamtsleiter sicher. Ausgeweitet wurde das Angebot für Kinder und Jugendliche, neu ist der Mini-Klassik-Club.
Bewährt hat sich die Kabarett-Reihe, die neben bekannten Gesichtern in jeder Spielzeit einen aufstrebenden Neuling präsentiert. Diesmal ist es Hubert Burghardt mit „Sex in der Krise“. Außerdem kommen H.-G. Butzko, Matthias Deutschmann und Mathias Richling.
Auf bekannte Gesichter baut auch das Angebot in der Theaterreihe B. Ingolf Lück, Jochen Busse, Anja Kruse, Thomas Freitag oder Anita Kupsch heißen die Schauspieler, die auf der Bühne des Josef Albers Gymnasiums stehen werden. Zum ersten Mal gastiert Helmut Zierl mit dem Stück „Die Wahrheit“ in Bottrop. „Ich bin mir sicher, dass an diesem Abend zu 70 Prozent Frauen im Publikum sitzen werden“, schmunzelt Sylvia Becker vom Kulturamt.
Stücke wie „Tod und Teufel“ nach dem Roman von Frank Schätzing oder „Der Seefahrer“ stehen in der etwas ernster angelegten Theaterreihe A auf dem Spielplan. Ein neuer Trend sind Bühnenfassungen bekannter Filme. Wie das funktioniert, kann in „Rain Main“ oder „Der blaue Engel“ besichtigt werden. Einstimmung auf die Weihnachtszeit gibt es bei „Der kleine Lord“, wie seit Jahren fehlt auch die „Matinee im Advent“ nicht.
„Metropolis“, der berühmte Stummfilm von Fritz Lang, ist mit Live Musik zu erleben. Musikalisch wird es auch in der Bergarena auf der Halde Haniel. Im Juni führt das Westfälische Landestheater Castrop-Rauxel „Das weiße Album“ auf. Das gleichnamige Doppelabum der Beatles gilt als ein Meilenstein in der Musikgeschichte.
Das Programm ist an der Theaterkasse im Kulturzentrum und in der Tourist Info, Osterfelder Str. 13, erhältlich.

Autor:

Judith Schmitz aus Bottrop

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