Wegen Überfüllung geschlossen. Bernepark lockte fast 10.000 Extraschicht-Besucher nach Bottrop

Das Programm war bunt, der Andrang groß. Besucherströme zogen bei der elften Extraschicht durch den Bernepark, der erstmalig Spielort war.
Nicht nur dieser riesige Stelzenläufer mit seinem leuchtendbunten Kostüm wusste die Extraschichtbesucher zu begeistern. Fotos (4): Kappi | Foto: Kappi
4Bilder
  • Das Programm war bunt, der Andrang groß. Besucherströme zogen bei der elften Extraschicht durch den Bernepark, der erstmalig Spielort war.
    Nicht nur dieser riesige Stelzenläufer mit seinem leuchtendbunten Kostüm wusste die Extraschichtbesucher zu begeistern. Fotos (4): Kappi
  • Foto: Kappi
  • hochgeladen von Nina Fuhrmann

Fast 3000, die in den Bernepark hinein passen, waren noch zu wenig: Nicht nur die gesamte Extraschicht knackte in diesem Jahr den Besucherrekord; in Bottrop musste der Zugang zum Bernepark sogar zeitweilig wegen Überfüllung gesperrt werden.

VON NINA FUHRMANN

Wer drin war, den erwartete mit einsätzender Dämmerung ein wahres Feuerspektakel. Das ehemalige Klärbecken, in dieser Nacht zum Amphitheater umfunktioniert, war von feurigem Fackelschein umsäumt. Vor einer Kulisse aus Lichtinstallationen und mystischen Klängen jonglierten die Artisten der „Firedancer“ mit jeder Menge Feuer. Der laute Applaus zeugte von der großem Begeisterung der Zuschauer: „Dass hier keiner nach Zugabe schreit...“, wunderte sich ein Extraschicht-Besucher. Doch weitere heiße Shows ließen auch so nicht lange auf sich warten.

Programm gab es aber auch vor der Dunkelheit zu Genüge im Ebeler Bernepark, der in diesem Jahr seine Premiere als Spielort der elften Extraschicht feierte. So boten Schauspieler in den Rollen eines Ingenieurs, einer Biologin und des Klärmeisters unterhaltsame Führungen durch die ehemalige Kläranlage und das frühere Maschinenhaus. Die Kulturwerkstatt schickte ihre bereits bekannten „menschlichen Automaten“, die zum Beispiel für eine kleine Münze das Selbstbewusstsein des Spenders durch Lobeshymnen steigerten. Und farbenprächtige Stelzenläufer faszinierten nicht nur die kleinen Extraschicht-Gäste. Das Fazit für die Extraschicht 2011 fiel überwiegend positiv aus.

Doch auch Kritik wurde geäußert. Beispielsweise freute sich nicht jeder über die zahlreichen Besucher: Plätze mit guter Sicht auf Programmpunkte waren schnell belegt und auf einen Shuttle-Bus zu einem der anderen 46 Spielorte konnte man im Regelfall lange warten. Das Wechseln zwischen verschiedenen Veranstaltungsstätten wurde so äußerst erschwert. Zwar wollten ohnehin die wenigsten Teilnehmer der Extraschicht (fast) alle Spielorte besuchen, doch mehr als einer sollte es für die meisten dann doch sein. „Ich hatte mir für heute drei Stationen vorgenommen“, erzählt zum Beispiel Rita Schulte Zurhausen aus Kirchhellen. „Das ist vernünftig, find ich. Ich sehe mir lieber in Ruhe alles richtig an, als viel und dann nur flüchtig.“ Dass sie allerdings mehr als eine Stunde auf einen Shuttle-Bus hätte warten müssen, sei eine Zumutung gewesen, klagt sie nicht zu Unrecht.

Außerdem stieß ein leicht strenger Geruch - abhängig von der Windrichtung - vielen Extraschichtlern im Bernepark übel auf. Doch das ist halt die Emscher - Ruhrgebiet original.

Autor:

Nina Fuhrmann aus Bottrop

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.