Der Ruhrpott-Philosoph II

II: Denken und Sein

Hömma, da gab’s ma einen, der hieß Descartes (ausgesprochen: Dääähßkarteß).
Und der sagte: „Ich denke, also bin ich!“.

Schnell erklärt: Man kann alles anzweifeln, außer, dass man zweifelt. Das kann man nicht anzweifeln. Weil man ja das Zweifeln anzweifelt. Und weil Zweifeln eine Form des Denkens ist, kann man nicht bezweifeln, dass man denkt. Und weil es immer einen geben muss, der etwas denkt, muss es den auch geben.
Zum verzweifeln, oder?

Anekdote:
Also, letzten Freitag geh ich raus, bei mir um die Billardkneipe, weil ich gerne mal eine Ruhige Kugel schiebe. Wäre auch alles gut gegangen, wenn mein Schwager in Spe nicht dabei gewesen wäre. Wir spielen immer so ein Spiel: Wer eine Runde Poolbillard verliert, der muss eine Runde spendieren.

Und da wir beide ziemliche nieten im Billard sind, hauen wir nicht nur öfter mal die Schwarze weg, sondern dementsprechend auch die Kurzen.

Die entsprechende philosophische Tiefe kam den gegen 2 Uhr morgens. Ich sitze an der Theke, den letzten Kurzen vor mir, Beigetränk leer.

Wirt: Päule, willste noch `nen Bier?
Paul trinkt den letzten Kurzen auf Ex.
Ich: Ich denke nicht…

Und zack, bin ich verpufft. Weg. Verschwunden. Einfach mal die eigene Existenz negiert, weshalb ich die nächsten paar Stunden nicht erlebt habe.

Mindestens kann ich mich nicht daran erinnern.

Denkt mal drüber nach!
PHB

Autor:

Paul Bosek aus Bottrop

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