Einzelhändler hoffen auf Solidarität nach Wiedereröffnung
Shoppen für Bottrop

Stefan Kückelmann (IG Kirchhellen), Irfan Durdu (IG Gladbecker Straße), Oliver Schröder (IG Altstadt) und Norbert Hochstrat (IG Kirchhellener Straße, v.Li.) bitten die Bottroper in Zeiten der Corona-Krise um besondere Unterstützung des Einzelhandels vor Ort. Fotos/Montage: Kappi
  • Stefan Kückelmann (IG Kirchhellen), Irfan Durdu (IG Gladbecker Straße), Oliver Schröder (IG Altstadt) und Norbert Hochstrat (IG Kirchhellener Straße, v.Li.) bitten die Bottroper in Zeiten der Corona-Krise um besondere Unterstützung des Einzelhandels vor Ort. Fotos/Montage: Kappi
  • hochgeladen von Judith Schmitz

Nach fast vier Wochen werden erste Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus in Deutschland gelockert. Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder verständigten sich am Mittwoch darauf, dass kleine und mittlere Geschäfte wieder öffnen dürfen.

Für Bottrop ist das eine gute Nachricht, denn sowohl in Alt-Bottrop als auch in Kirchhellen fallen fast alle Geschäfte unter diese Regelung. Und so hat am Donnerstag das große Vorbereiten auf den kommenden Montag begonnen, an dem die Händler wieder persönlich ihre Kunden begrüßen möchten - alle mit den notwendigen Sicherheitsvorkehrungen, Abständen und Hygienemaßnahmen natürlich.

In dieser Situation appellieren die Vorsitzenden der vier Interessengemeinschaften der Kaufleute an die Bottroper, den örtlichen Händlern die Treue zu halten und sie in dieser schweren Zeit zu unterstützen.

Irfan Durdu, Vorsitzender der IG Gladbecker Straße, erhofft sich, dass die Bottroper nun ganz konsequent sagen: Ich kaufe aus Prinzip nichts mehr im Internet, sondern vor Ort in Bottrop. "Mit dem Gang zu den örtlichen Händlern verschaffe ich denen die Luft, die sie jetzt zum Überleben brauchen. Wo kein Leben stattfindet, kann kein Einzelhandel bestehen."

Norbert Hochstrat, Vorsitzender der IG Kirchhellener Straße, betont: "Nur eine durch zahlreiche Kunden belebte Innenstadt mit einem vielfältigen Einzelhandel bietet Lebensqualität, und diese Belebung der Innenstadt erhoffen sich nun alle wieder schnellstmöglich - ohne dabei Sicherheitsabstand und Hygieneregeln aus den Augen zu verlieren."

Oliver Schröder, Vorsitzender der IG Altstadt, fasst den "Wohlfühlfaktor" beim Einkauf in der Nachbarschaft ins Auge: "Der Fleischer an der Ecke oder der Apotheker nebenan hat doch auch viel öfter einige Minuten Zeit für ein paar persönliche Worte und ein kleines Gespräch mit seinen Kunden, die er oft schon seit vielen Jahren kennt, als der Filialleiter eines großen Hauses." Diese sozialen Kontakte seien enorm wichtig. "Lasst sie nicht hängen", bittet Oliver Schröder.

"Die örtlichen Geschäfte brauchen mehr denn je Unterstützung", sagt auch der Vorsitzende der IG Kirchhellen, Stefan Kückelmann. Was den Schutz der Kunden und Mitarbeiter nach der Wiedereröffnung angehe, gebe es ein großes Verantwortungsgefühl bei den Einzelhändlern. "Heimatshoppen - jetzt noch mehr als zuvor!", fordert Stefan Kückelmann.

Autor:

Judith Schmitz aus Bottrop

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