"Sepa kommt trotzdem"

Viele Länder haben die Sepa-Umstellung noch nicht abgeschlossen. Die EU-Kommision erwartet deshalb erhebliche Probleme im Zahlungsverkehr. Deshalb soll eine Übergangsfrist bis 1. August gelten, in der Nicht-Sepa-Formate akzeptiert werden. Die Entscheidung, dass Sepa erst ab dem 1. August gilt, ist noch nicht abgeschlossen. Eine endgültige Aussage der EU-Kommission wird Ende Januar, Anfang Februar, erwartet. Beschlüsse des EU-Parlamentes sowie des Bundestages stehen noch aus.

„Ich kann jedem nur empfehlen, Sepa zu nutzen, auch wenn die EU den Start um sechs Monate nach hinten verschiebt“, sagt Frank Ridderskamp, Sparkasse Bottrop. Seit zwei Jahren ist die Sparkasse mit dem Thema Single European Payment Area (Sepa) beschäftigt: „Uns hat die Verschiebung genauso überrascht wie alle anderen“, sagt Corinna Prange, die, wie Ridderskamp im Projektteam Sepa der Sparkasse sitzt. „Es macht zwar kein Problem, auf den 1. August zu warten, klüger wäre es aber, damit, wie es ursprünglich auch geplant war, am 1. Februar zu beginnen.
„Einige Vereine sind wegen Sepa dazu übergegangen, Lastschriften per Dauerauftrag zu überweisen“, stellt Corinna Prange fest und gibt zu bedenken: „Bei Vereinen mit bis zu zehn Mitgliedern geht das, aber bei mehr wird das für den Kassenprüfer unübersichtlich, er muss ständig die Kontoauszüge kontrollieren.“ Fast 80 Prozent der Bottroper Vereine, die ihren Konten bei der Sparkasse haben, haben sich aber bereits Gläubiger Identifikationsnummer und Inkasso-Verfahren beantragt, um das Konto auf Sepa-Lastschriftverfahren umstellen zu können. „Trotz der Fristverlängerung wird es Abbuchungsaufträge und belegbare Lastschriften ab dem 1. Februar nicht mehr geben“, weiß Prange und ergänzt: „Wer sich mit Sepa noch nicht auskennt, kann auch auf unserer homepage mehr erfahren oder vor Ort im Service-Center schlau machen.“

Autor:

Bettina Meirose aus Bottrop

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