Moderner Werkstattneubau entsteht
Teilabriss der Rheinbabenwerkstatt

Diakonie Geschäftsführer Karl-Heinz Kinne, Rheinbabenwerkstatt Betriebsleiter Detlef Kuhn, der stellvertretende Geschäftsführer Sebastian Schwager und Geschäftsbereichsleiter der Bottroper Werkstätten Arnd Schreiner (v.li.) freuen sich darauf, dass es endlich losgeht. Foto: Diakonie
  • Diakonie Geschäftsführer Karl-Heinz Kinne, Rheinbabenwerkstatt Betriebsleiter Detlef Kuhn, der stellvertretende Geschäftsführer Sebastian Schwager und Geschäftsbereichsleiter der Bottroper Werkstätten Arnd Schreiner (v.li.) freuen sich darauf, dass es endlich losgeht. Foto: Diakonie
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Nach 44 Jahren wird die Produktionshalle der Rheinbabenwerkstatt für Menschen mit geistigen Behinderungen abgerissen und macht Platz für einen modernen Werkstattneubau.

Anstelle des alten Baukörpers entstehen auf 2.000 Quadratmetern drei helle, kleinteilige und freundliche Bereiche, die über moderne Sanitär- und Pflegezentren verfügen. „Sowohl die Bedarfe von Menschen mit Behinderungen, als auch die von Werkstätten angebotenen Arbeitsaufgaben haben sich in den letzten Jahrzehnten enorm verändert. Zusammen mit unseren Mitarbeitenden und behinderten Beschäftigten haben wir in einem intensiven Prozess eine moderne Werkstatt entworfen, die flexibel, den sich stetig wandelnden Anforderungen gerecht wird. Die Mitarbeitenden werden durch moderne Technik unterstützt (zum Beispiel in den Pflegeräumen), die logistischen Abläufe werden optimiert und mit Grünflächen zwischen den Hallen wird das Bewegungsangebot verbessert“, so Arnd Schreiner, Geschäftsbereichsleiter der Bottroper Werkstätten.
Vorausgegangen ist eine logistische Schwerstarbeit, denn nachdem eine Ersatzhalle gefunden wurde, musste der Ausweichstandort an der Weusterstraße zunächst behindertengerecht umgebaut werden. Zu der Errichtung von passenden Sanitärbereichen kam noch der Einbau einer Verteilerküche und eines Speisesaals hinzu. Insgesamt 120 Beschäftigte und 20 Angestellte der Rheinbabenwerkstatt finden dort ihren Ausweichsarbeitsplatz.

Ausweichsarbeitsplatz

Sobald das Corona bedingte Betretungsverbot für Werkstätten für Menschen mit Behinderung aufgehoben wird, ziehen dort die Arbeitsangebote der Holzmontage, Verpackung und Montage, ein Teil der Bildungswerkstatt sowie eine kleine Verwaltungseinheit ein. Wann genau das sein wird, hängt von den weiteren Corona-Entscheidungen der Bundes- beziehungsweise Landesregierung ab.
Aktuell werden die Arbeitsplätze bereits für das Ende des Betretungsverbotes vorbereitet. Die anderen Bereiche, wie die Mechanische Werkstatt, die Lager- und Logistikabteilung, der Berufsbildungsbereich, die Förderbereiche inklusive des Ateliers Freihand sowie ein Teil der Verwaltung, bleiben in der Rheinbabenwerkstatt in dem Teil, der nicht abgerissen wird.
Der Neubau bietet zukünftig 140 Beschäftigten Platz und ist nach aktuellen Energie- und Raumnutzungskonzepten geplant. „Wir sind froh, dass wir nun mit dem Teilneubau der Rheinbabenwerkstatt auch baulich den modernen Betreuungs- und Arbeitskonzepten der Bottroper Werkstätten entsprechen können. Die neuen Hallen werden mit einer zeitgemäßen Gebäudetechnik wie Erdwärmenutzung zur Heizung und Kühlung, einer Photovoltaikanlage, einer Regenwassernutzung sowie modernster Dämmtechnik ausgestattet “, freut sich Karl-Heinz Kinne, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Gladbeck-Bottrop-Dorsten.
Der Neubau der circa 2.000 Quadratmeter großen drei Hallen soll im Juni 2020 beginnen. Der Einzug ist für Oktober 2021 geplant. Die Kosten sind mit 4.3 Mio Euro veranschlagt.

Autor:

Judith Schmitz aus Bottrop

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