RWE Volleys hoffen weiterhin auf die erste Bundesliga

Noch immer haben die RWE Volleys die Hoffnung auf eine weitere Erstligasaison nicht gänzlich aufgegeben. | Foto: Michael Kaprol
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  • Noch immer haben die RWE Volleys die Hoffnung auf eine weitere Erstligasaison nicht gänzlich aufgegeben.
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Sportlich gesehen sind die RWE Volleys bereits seit Monaten nicht mehr erstklassig. Doch aufgegeben hat der Klub den Kampf um einen Verbleib in der Eliteliga längst nicht. Die Lizenz haben die Bottroper mittlerweile erhalten, sind jedoch vorerst in der zweiten Bundesliga Nord gesetzt.

„Wir gehören zum Kreis der 74 Bundesligisten, die eine Lizenz erhalten haben“, bestätigt Teammanager Wolfgang Donat, dass der Vorstand der Deutschen Volleyball-Liga (DVL) im Vorfeld der Bundesligaversammlung auch den Bottropern grünes Licht erteilt habe.
Heißt also, der Verein hat seine Wirtschaftlichkeit erfüllt. Die Ungewissheit über den endgültigen sportlichen Verbleib besteht jedoch weiterhin. Zwar werden die RWE Volleys von der DVL offiziell als Teilnehmer der zweiten Bundesliga Nord aufgeführt, doch ob dies dabei bleibt, steht offensichtlich noch in den Sternen. „Wir haben nachgewiesen, dass wir wirtschaftlich dazu in der Lage wären, in der ersten Klasse starten zu können. Die endgültige Entscheidung, ob wir in Liga eins oder zwei gesetzt werden, wird die Spruchkammer Nord in einem laufenden Verfahren treffen“, erläutert Donat.

Spruchkammer hat das letzte Wort

Jedoch weiß er auch, dass das sportliche Abschneiden in der vergangenen Spielzeit nicht unbedingt eine Empfehlung für die Eliteklasse war. „Eine Saison mit null Punkten ist nicht vorteilhaft.“ Anfang April hatte der Vorstand der Deutschen Volleyball-Liga beschlossen, dass die RWE Volleys keine Lizenz für die kommende Bundesligasaison 2012/2013 erhalten werden. Als Grund dafür führte er die wirtschaftliche Schieflage des Klubs in der vergangenen Spielzeit an, die keine ausreichende Grundlage für eine neuerliche Lizenzerteilung biete. Die Bottroper hatten zuvor einen Verbleibantrag für die erste Liga gestellt, da nach dem Rückzug des VC Gotha dort ein Startplatz frei geworden war.
Gegen die Entscheidung des DVL-Vorstands legten die Bottroper Verantwortlichen Einspruch ein. Sollte nun die Spruchkammer den Start der RWE Volleys in Liga eins verweigern, hätten die Bottroper ihrerseits noch die Option vor das Verbandsgericht zu ziehen. Eine Entscheidung des Rechtsorgans wird innerhalb der nächsten acht bis zehn Tage erwartet.

Gespräche mit den Spielern laufen

Doch trotz des Hoffens und Bangens außerhalb des Platzes gilt es natürlich ebenso für die kommende Saison ein schlagkräftiges Team zusammen zu stellen. Zwar tue sich momentan auf dem Spielermarkt aufgrund der anstehenden Olympischen Spielen relativ wenig, untätig waren die RWE Volleys dennoch nicht: „Wir führen schon reichlich Gespräche“, so Wolfgang Donat, „allerdings bewerben wir uns nicht um die Topstars. Wenn sich die besten Spieler entschieden haben und die dann folgenden Akteure zu vergeben sind, sind wir erst an der Reihe.“

DVV-Pokal:
Als Erstligist würden die RWE Volleys im Achtelfinale des DVV-Pokals beim TV Bühl antreten. Als Zweitligist müsste sich der Klub über den Landespokal für den DVV-Pokal qualifizieren.

Noch immer haben die RWE Volleys die Hoffnung auf eine weitere Erstligasaison nicht gänzlich aufgegeben. | Foto: Michael Kaprol
RWE Volleys Teammanager Wolfgang Donat | Foto: Michael Kaprol
Autor:

Nina Heithausen aus Bottrop

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