RWE Volleys müssen runter in Liga zwei

Die RWE Volleys werden in der kommenden Saison in der zweiten Bundesliga Nord aufschlagen. | Foto: Michael Kaprol
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Der Antrag des Bottroper Volleyball-Bundesligisten, den RWE Volleys, weiterhin in der ersten Liga aufschlagen zu dürfen, wurde von der Spruchkammer Nord abgelehnt.

Das, was seit Wochen und Monaten bereits vermutet wurde, ist nun amtlich. Nach dem Urteil der Spruchkammer Nord werden die RWE Volleys in der kommenden Saison in der zweiten Bundesliga Nord spielen. Eine Entscheidung, die nicht wirklich überraschend kam und mit der auch Teammanager Wolfgang Donat wohl insgeheim gerechnet hat: "Natürlich ist die Enttäuschung da, jedoch bin ich auch nicht so weltfremd, als dass ich damit nicht gerechnet hätte. Wir waren uns im Verein schon bewusst, dass unsere Chancen eher niedrig sind."

Als sportlicher Absteiger mit null Punkten hatten die Bottroper Verantwortlichen im Vorfeld versucht, jegliche rechtliche Möglichkeiten auf einen Verbleib in der ersten Bundesliga auszuschöpfen. So hatten sie Anfang April, als der Vorstand der Deutschen Volleyball-Liga (DVL) beschlossen hatte, dass die RWE Volleys aufgrund ihrer wirtschaftlichen Schieflage in der vergangenen Spielzeit keine Lizenz für die kommende Bundesligasaison erhalten sollen, Einspruch gegen diese Entscheidung eingelegt.

Begründung der Spruchkammer steht noch aus

Hinsichtlich des aktuellen Urteils hat es indes noch keine Begründung seitens der Spruchkammer Nord gegeben."Die wird noch erfolgen und wir werden sie sicherlich abwarten", berichtet Teammanager Donat. Denn sollte darin der Sachverhalt durch das Rechtsorgan falsch beurteilt worden sein, gäbe es für die Bottroper immer noch die Option vor das Verbandsgericht zu ziehen.

Doch mehr als eine winzig kleine Hintertür scheint diese Möglichkeit wohl nicht mehr zu sein, denn die RWE Volleys beschäftigen sich bereits seit einiger Zeit mit den Planungen für die neue Saison in der Zweitklassigkeit. Und so wird es sehr wahrscheinlich auch den bisherigen Trainer Igor Prielozny nicht in Bottrop halten. "Wir gehen davon aus, dass er zur neuen Saison in Österreich oder Dubai als Spitzentrainer arbeiten wird", erklärt Wolfgang Donat. Für eine Nachfolge ist allerdings schon gesorgt. Mit Goran Aleksov wurde bereits Kontakt zu einem ehemaligen Spieler aufgenommen, der in der Saison 2008/09 maßgeblich am Aufstieg in die erste Liga beteiligt war. "Er ist zurzeit verfügbar und war auch schon zum Probetraining hier", so der Teammanager, "aller Voraussicht nach wird er Mitte August seinen Dienst bei uns antreten."

Trainer Igor Prielozny wird nicht bleiben

Aber auch mit zahlreichen Spielern stehen die RWE Volleys aktuell in Verhandlungen. "Wir wollen ein schlagkräftiges Team aufbauen", betont Donat, auf dessen Liste neben einigen ausländischen Akteuren auch viele interessante deutsche Spieler stehen. Verzichten muss das Bottroper Team vermutlich zukünftig auf Benjamin Bell und John Klanac, die wohl eher in anderen Ligen aufschlagen werden. Ebenso scheine Raphael Möllers nicht zu halten, während bei Moritz Müller die nächsten Gespräche abgewartet werden müssen. Den RWE Volleys treu bleibt dagegen in jedem Fall Libero Lennart Bevers und auch bei Kapitän David Kampa gibt es positive Anzeichen für eine weitere Zusammenarbeit.

Die RWE Volleys werden in der kommenden Saison in der zweiten Bundesliga Nord aufschlagen. | Foto: Michael Kaprol
Trainer Igor Prielozny wird nicht in Bottrop bleiben. | Foto: Michael Kaprol
Autor:

Nina Heithausen aus Bottrop

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