Nur fünf neue Anwärter
Zu wenig Schiedsrichter im Fußballkreis

Fünf neue Schiedsrichter: (v.l.) Alessandro Bussi (Verein noch nicht bekannt), Mike Matthias (FC Frohlinde), Jan Eike Pohl (SV Holsterhausen), Kassim Azmou (Firtinaspor Herne) und Bente Mats Helling (Spvgg Horsthausen).  | Foto: Fußballkreis
  • Fünf neue Schiedsrichter: (v.l.) Alessandro Bussi (Verein noch nicht bekannt), Mike Matthias (FC Frohlinde), Jan Eike Pohl (SV Holsterhausen), Kassim Azmou (Firtinaspor Herne) und Bente Mats Helling (Spvgg Horsthausen).
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Der Fußballkreis Herne begrüßt fünf neue Schiedsrichter in seinen Reihen. Die Anwärter haben den Herbst-Lehrgang des Kreisschiedsrichterausschusses (KSA) erfolgreich absolviert und werden fortan Begegnungen auf den Sportplätzen in Castrop-Rauxel und Herne leiten.

Die Zahl der neuen Schiedsrichter sei laut KSA alles andere als zufriedenstellend. So werde es zwangsläufig dazu kommen, dass immer mehr Spiele ohne einen offiziell angesetzten Schiedsrichter stattfinden. Der KSA befürchtet, dass es bereits im Herbst bei ersten Partien in der Kreisliga B der Fall sein wird. Gemäß den aktuellen Durchführungsbestimmungen müssten sich die beteiligten Vereine dann selbst auf einen Schiedsrichter einigen.

Ignoranz der Vereine

„Wir sind maßlos enttäuscht von der Ignoranz der Vereine“, sagt Gregor Werkle, Vorsitzender des KSA. „Wir haben mehrfach auf unseren Anwärterlehrgang hingewiesen und auch im Vorfeld betont, dass wir dringend neue Schiedsrichter auf unseren Plätzen benötigen. Die meisten Vereine scheint dies nicht weiter zu interessieren.“ Werkle ergänzte weiter: „Die Konsequenzen tragen letztlich die Vereine selbst. Doch das ist vielen Verantwortlichen offenbar nicht bewusst.“
In der Kreisliga C finden an jedem Spieltag bereits Spiele ohne offiziell angesetzten Schiedsrichter statt. Im Jugendbereich werden aktuell Begegnungen bis zur E-Jugend besetzt. Der KSA hofft, dies auch weiterhin aufrechterhalten zu können. Der Mangel wäre noch deutlich höher, wenn nicht manche Schiedsrichter zwei oder gar drei Partien an einem Tag leiten würden. „Vor diesen Kameraden kann ich nur den Hut ziehen“, sagt Gregor Werkle.

Ergänzend käme hinzu, dass der Kreis Herne in den überkreislichen Ligen sehr gut vertreten sei. So stellten die „Fünfzehner“ beispielsweise zwei Schiedsrichter in der Regionalliga West sowie vier in der Oberliga Westfalen. Diejenigen Schiedsrichter und Assistenten, die überkreislich unterwegs seien, könnten am Wochenende keine Spiele auf Kreisebene leiten – das erschwere die Besetzung aller angesetzten Partien.

Schiedsrichter-Soll

Der KSA kündigte an, dass an den Spieltagen, an denen nicht alle Spiele besetzt werden können, insbesondere die Spiele der Vereine nicht mit Schiedsrichtern besetzt würden, die beim Schiedsrichter-Soll im Minusbereich sind. Das sei gegenüber den Vereinen bereits kommuniziert worden.

Autor:

Claudia Prawitt aus Lünen

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