"Diese Stadt kann was!"

Freut sich jeden Tag auf seinen Job: Bürgermeister Dr. Michael Heidinger. Foto: cd
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Der Niederrhein Anzeiger traf sich mit Bürgermeister Dr. Michael Heidinger zum exklusiven Polit-Talk. Bei herrlichem Wetter schwärmte ein aufgeräumter BM von seiner Stadt: „Diese Stadt kann was!“

Das hat er zuletzt hautnah auch beim City-Lauf erlebt: „Das ist schon
toll, was die Organisatoren da auf die Beine gestellt haben. Auch die Resonanz bei Läufern und Publikum war super. Und, wenn man dann noch durch heiße Samba-Rhythmen angefeuert wird! Ein einmaliges Erlebnis.“, so Heidinger. Der selbst auch die fünf Kilometer-Strecke „leidlich“ lief. Solche Ereignisse stehen aus Sicht des ersten Bürgers auch für die Lebensqualität einer Stadt.

Weltstars zu Fuß erreichbar

Und nach dem Kulturhauptstadtjahr haben die Dinslakener Veranstalter auch 2011 oft „präsentiert vom Niederrhein-Anzeiger“ - einiges in petto: Das Fantastival steht vor der Tür, internationale Stars wie Gianna Nannini oder Simple Minds kommen in die Freilichtbühne Burgtheater - Weltstars zu Fuß erreichbar.

Heidinger: „Und unser Geschäftsbereich Kultur hat sich u.a. das Johnny-Cash-Musical für die Kathrin-Türks-Halle im Mai sichern können.
Auch das ist ein entscheidendes Stück Lebensqualität, wenn man dazu nicht in eine andere Stadt fahren muss. Wir haben auch für Gäste und Besucher viel zu bieten. Und unsere Altstadt ist auch überregional für ihre vielen schönen Kneipen bekannt.“ Der Bürgermeister blickt nicht ohne Stolz auf ereignisreiche erste anderthalb Jahre im Amt zurück.

Amtsschimmel in Rente geschickt

Die von allen aufmerksam verfolgte Stadtverwaltungs-Reform wurde zügig und beinahe geräuschlos umgesetzt: Der Amtsschimmel endgültig in Rente geschickt.

Mit derzeit nun sieben Stadtverwaltungs-“Geschäfts-bereichen“ statt zuvor zahlreicher Ämter, zu denen voraussichtlich als achter der wiederheimgeholte DIN-Service gehören wird, und durch Einsparung eines kompletten Dezernenten-Postens hat der Bürgermeister zusammen mit der Politik einen wichtigen Beitrag zur Verwirklichung seiner ehrgeizigen städtischen Sparziele erreichen können. Denn die finanzielle Situation der Kommunen ist trotz einiger großzügiger Zuwendungen des Landes NRW nach wie vor prekär.

Finanzielle Situation der Kommunen prekär

Auch Dinslaken wird irgendwann nicht um die Haushaltsicherung herum kommen. „Da sich in absehbarer Zeit mehr als 90% aller Kommunen in der Haushaltssicherung befinden werden, ist das ein strukturelles Problem.“, so Heidinger und weiter: „Das schränkt massiv die in der Verfassung garantierte Selbstbestimmung der Kommunen ein und ist damit aus meiner Sicht verfassungswidrig.“

Heidinger ist sich mit vielen Amts-Kollegen einig, dass die sozialen Kosten nicht allein von den Kommunen gestemmt werden können, sondern vom Bund übernommen werden müssen: „Zur Not müssen die Gemeinden vor dem Bundesverfassungsgericht klagen“.

Seit dem Kauf der Steag, den Dinslaken als einzige Mittelstadt zusammen mit Ruhrgebiets-Großstädten getätigt hat, sind für Heidinger auf positive Weise die Weichen für eine sichere und preiswerte Energieversorgung gestellt worden. Die sich auch finanziell positiv auf das Stadtsäckel auswirken wird.

Energiepolitische Weichenstellung

Die städtische Tochter „Stadtwerke Dinslaken“ ist überregional mit Fernwärme erfolgreich im Geschäft und auch äußerst aktiv in der regenerativen Energiegewinnung. (siehe auch Lokalkompass.de / Caro Dai / SD -FN heimlicher Riese auf tausend Beinen).

Seit dem entsetzlichen Reaktorunglück in Japan spielt saubere Energie für die Menschen eine immer wichtigere Rolle. Und das bitte auch zu bezahlbaren Preisen! Wie auch an den Wahlen in Baden-Württemberg am letzten Wochenende deutlich wurde, kann die richtige Energie- und Standort-Politik (Stuttgart 21) wahlentscheidend sein. „Dinslaken hat sich da gut für die Zukunft positioniert.“, so der Bürgermeister.

Chemie stimmt in der neuen Stadtspitze

Trotz aller Probleme weltweit und vor Ort, freut sich Michael Heidinger „jeden Tag auf seinen Job“. Auch mit seinen neuen Mitarbeitern, der Beigeordneten Christa Jahnke-Horstmann und dem Beigeordneten Thomas Palotz arbeitet der BM nach deren Einarbeitungsphase erfreulich gut zusammen: „Die
Chemie stimmt“.

Und wiederholt lächelnd sein Anfangs-Motto, als selbst nicht gerade unwichtiger Teil seiner Stadt, mit Nachdruck: „Diese Stadt kann was“.
(Erschienen im Niederrhein Anzeiger KW 13/11 cd)

Autor:

Caro Dai aus Essen-Werden

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