Fremdbestimmung

Hatte ich die Möglichkeit - u.a - zum Einheitsbrei der EU, dem Euro und der Sommerzeit NEIN zu sagen?

Wurde ich gefragt, ob ich Europäerin werden will?
Ein mir aufgenötigter und mit Blick in die Zukunft kaum zu bändigender "Verein".

Wollte ich den Euro?
Eine kriselnde Währung, die nicht nur Otto Normalverbraucher den Schweiß auf die Stirn treibt.

Habe ich den künstlich verlängerten Sonnenschein im Sommer verlangt?
Wo bleiben die dämmrigen, lauschigen Sommerabende, die ich so geliebt habe? Dafür ist es aber morgens eine Stunde länger dunkel. Mein Biorhythmus bedankt sich für diesen Humbug, der keinerlei Vorteile bringt.

Die Macht geht vom Volke aus. Wenn die Realität nicht so traurig wäre, könnte ich herzhaft darüber lachen.

So aber werde ich mich bis in die späten Abendstunden in die Sonne setzen müssen, dabei meine mit dem Euro teuer erworbenen Getränke trinken, und mich fragen, welches Land in der EU morgen gerettet werden muss.

Und in der dunklen Jahreszeit kann ich diesem unerquicklichen Gedanken im Scheine meiner quecksilberhaltigen und undimmbaren Energiesparlampe nachhängen.

Autor:

Petra Tollkoetter aus Dinslaken

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