Rote Herzen erhellten den Himmel

Bürgermeister Dr. Michael Heidinger eröffnete gemeinsam mit den Kindern der sozialpädagogischen Kindergruppe der AWO  die Martinikirmes 2010 mit vielen roten Herz-Luftballons. Foto: Heinz Kunkel
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  • Bürgermeister Dr. Michael Heidinger eröffnete gemeinsam mit den Kindern der sozialpädagogischen Kindergruppe der AWO die Martinikirmes 2010 mit vielen roten Herz-Luftballons. Foto: Heinz Kunkel
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Viele genossen trotz launischem Wetter die wahrscheinlich letzte Martinikirmes in der City:

Als die roten Herzen in den Himmel flogen, da waren alle Sorgen erst einmal vergessen. Bei bestem niederrheinischen Wetter, (dazu gehören traditionell auch eine ordentliche Portion Regen und Wind) eröffnete Bürgermeister Michael Heidinger gutgelaunt die Martinikirmes, das älteste Volksfest Dinslakens. In früherer Zeit auch gern von Herrschenden zum Zins-Eintreiben genutzt.„Gar keine so schlechte Idee...“, wie der Bürgermeister angesichts der leeren Stadtkassen scherzte.

Im Vorfeld der Kirmes hatte es einen tragischen Zwischenfall gegeben: Sieben Schausteller- Fahrzeuge waren ein paar Tage zuvor auf ihren Zwischenparkplätzen am Rubbertskath teilweise völlig abgebrannt. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Albert Ritter vom Deutschen Schausteller Bund versprach den Geschädigten bei der Martinikirmes-Eröffnung die volle Unterstützung bei der Aufklärung und bat auch die Bevölkerung alles zu tun, damit diese Untaten aufgeklärt werden können. Eine hohe Belohnung werde ebenfalls ausgesetzt: „Doch wir Schausteller sind hier auf der Martinikirmes, um Spaß und Freude zu bereiten“.

Das Kirmesvergnügen wird wohl auch zum letzten Mal so platziert in der City stattfinden. Die Planer hatten ja schon im letzten Jahr, wegen der nun verzögerten Baumaßnahmen am Hans-Böckler-Platz gemeinsam mit den Schaustellern nach einer attraktiven neuen Lösung gesucht und dabei das Gelände an der Trabrennbahn ins Auge gefasst.

Doch am vertrauten Kirmesstandort in der City genossen viele einfach den bunten Trubel und stürzten sich ins Vergnügen. Schwindelfreie und Wagemutige konnten sich durchschleudern lassen, wer es ein bisschen ruhiger mochte, fuhr traditionell Karussell oder Riesenrad. Und natürlich gab es die heißgeliebten Kirmes-Leckereien: Liebesäpfel, gebrannte Mandeln, Backfisch, Reibekuchen, Glühwein mit und ohne. Auch St. Martin hat in diesem Jahr seinen Mantel mit dem Bettler im Burgtheatergeteilt, begleitet und bejubelt von vielen bunten Laternen-Kindern. (Niederrhein Anzeiger KW 45 / cd).

Autor:

Caro Dai aus Essen-Werden

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