Spielend zum neuen Job
Jobcenter und defakto führen künstlerisches Arbeitsmarktprojekt durch

Für 17 Frauen und Männer aus Dorsten ist das Projekt„work:ART“ ein Neu- oder Ersteinstieg in die Arbeitswelt. Kerngedanke dabei ist, die Arbeitssuchenden zu kreativen Gestaltern des eigenen Berufslebens zu machen. Für dieses Projekt hat sich das Jobcenter Kreis Recklinghausen in Dorsten die defakto GmbH an die Seite geholt, die die Teilnehmer neun Monate lang mit einem maßgeschneiderten Integrationsprogramm fördert.

Dazu gehört Theaterarbeit, ein intensives Jobcoaching, eine individuelle Gesundheitsberatung und ein Einstieg in Berufsausbildung oder Arbeit. Gegliedert ist das Projekt in insgesamt drei Blöcke:

  • Im ersten, im September gestarteten Block, geht es um die biografische Arbeit mit den Teilnehmenden in Form von Job- und Theatercoaching, um Selbstpräsentation und Bewerbung, nicht zuletzt um eine intensivierte Arbeitsweltorientierung, z.B. durch Wochenpraktika. Zudem gibt es eine Gesundheitsberatung, die individuell auf die Projektteilnehmer zugeschnitten ist. Der erste Projektabschnitt fand Mitte September seinen gelungenen Abschluss mit der Projektpräsentation "Fantasiewelten", bei der die Teilnehmenden sich ihren Gästen mit einer Live-Performance aus Theater und Gesang sowie ihren modernen Kurzbewerbungen präsentierten und bisherige Workshop-Arbeitsergebnisse, wie selbstgemachte Traumfängern und Malereien in einer Galerie ausstellten.
  • Der zweite Block umfasst vorrangig die Arbeit auf der Bühne: die Schulung von Sprache, Stimme, Ausdrucksfähigkeit, die Erprobung der eigenen Stärken und Fähigkeiten in kleinen Improvisationen. Und es erfolgt in dieser Phase die Erarbeitung einer gemeinsamen Theaterproduktion, die am Ende dieses Blocks durch eine öffentliche Aufführung gekrönt wird.Nach intensiver Bearbeitungs- und Probenphase feierte die Gruppe mit dem eigens erarbeiteten Stück „Ein Traum in einem Traum“ am 12. Dezember in der Lohnhalle im CreativQuartier Zeche Fürst Leopold in Dorsten ihre Premiere.
  • Der dritte Projektabschnitt schließlich konzentriert sich auf die beruflicheOrientierung und Eingliederung. Die Teilnehmenden absolvieren projektbegleitete Betriebspraktika im jeweils angestrebten Beruf, öffnen sich Türen für neue berufliche Perspektiven. Hier liegt der Fokus auf der Integration in Arbeit und Ausbildung.

Neben einer Projektleiterin stehen den TeilnehmerInnen in Dorsten ein Theaterpädagoge(Holger Wagner), eine Gesundheitsberaterin (Simone Reifers) und eine sozialpädagogische Jobcoachin (Jennifer Gierok) zur Verfügung, deren Methoden einander ergänzen und aufeinander aufbauen.

In diesen drei „Säulen“ liegt für Markus Keller, einem der Geschäftsführer der defakto GmbH, das Geheimnis zum Erfolg: „Mit der Theaterarbeit mobilisieren wir bei den Teilnehmern Fähigkeiten, von denen die Einzelnen oft selbst bisher nichts wussten, und stärken so ihr Selbstbewusstsein. Ergänzt

wird die Arbeit durch ein begleitendes Coaching. Darauf bauen die sozialpädagogische Biographiearbeit und das konkrete Jobcoaching auf – mit verblüffendem Erfolgen.“

Quelle: defakto

Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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