Bücherkompass , Rezension , Gill Hornby

Bücherkompass - Rezension : " Mutter des Monats " , Gill Hornby , TB

Hier meine Anmerkungen zum vom LK erhaltenen Buch

Ich liebe Bücher die mich phantasievoll unterhaltend in ihre Themen hineinziehen.Beim Lesen , und nachfolgendem Rezensieren , entstehen Bilder einer Reise in unterschiedlichste Gebiete - manchmal überraschend, oft berührend , hin und wieder in ungeahntes Neuland und manchmal sogar Spuren für die Ewigkeit hinterlassend.

Auch das hier rezensierte Buch führte mich auf eine solche Reise - direkt zum nächsten Hühnerhof !

An Stelle des im Klappentext versprochenen " bitterbösen " und "saukomischen" Debutroman von Gill Hornby , fand ich mich schon nach den ersten Seiten mitten auf einer großen Hühnerwiese wieder. Sinnfreies Gegacker, ein paar Glucken und wenige Küken inclusive. Die Küken werden kaum erwähnt , zwei oder drei Hähne waren ( wohl mehr zur Deko ) auch auf der Wiese - kein Alphatier weit und breit .

Dabei hätte das Thema " Mütter " , "Übermütter " , "Schulmütter "u.s.w. doch einiges zu bieten - nicht nur Kerstin Gier hat es verstanden unterhaltsame Romane darüber zu schreiben.Schon ein einziger Elternabend oder die Vorbereitung eines Schulfestes bietet ,nach meiner eigenen Erfahrung , Stoff für einige Kapitel zum Thema .

Der Autorin , Ehefrau von Bestsellerautor Robert Harris und Schwester von Erfolgsautor Nick Hornby , gelingt es leider absolut nicht eine Geschichte zu erzählen.Die 397 Seiten des Buches sind gefüllt mit geistlosen Dialogen und nicht endenwollender Nahrungszubereitung. Keine Satire , kein Witz , kein Spott , keine Unterhaltung - Nichts !

Am Ende des Romans hat man jeden Namen der Protagonistinnen auf Grund der Nichtssagigkeit ihrer Persönlichkeit schon wieder vergessen.

Fazit : Nicht zu empfehlen - Zeitverschwendung und Geldverschwendung ( für 9,95 gibt es sicher noch interessanteres )

Das Buch steht zum crossing zur Verfügung , bei Interesse bitte melden.