Ausstellung „Studio 54: Night Magic“ im Dortmunder U
Wieder ausgehen

Allan Tannenbaum “Fashion Maker’s” Show,  Bild von Jerry Hall, entstanden am 23. Mai 1978.  | Foto: Allan Tannenbaum
  • Allan Tannenbaum “Fashion Maker’s” Show, Bild von Jerry Hall, entstanden am 23. Mai 1978.
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Nachtclubs und Diskotheken hatten es in den letzten Monaten besonders schwer. Mit der Ausstellung „Studio 54: Night Magic“ erweckt das Dortmunder U ab dem 26. Juni nicht nur den legendären New Yorker Club, im Bild Jerry Hall 1978 bei der Fashin Maker's Show zum Leben, sondern feiert auch die Bedeutung von Nachtclubs.

Kult und Kultur

Nachdem sie aufgrund der Corona-Pandemie seit langer Zeit geschlossen sind, haben sich die
lokalen Clubs und das Dortmunder U zusammengetan, um mit gemeinsamen Projekten die
Szene erlebbar zu machen. So feiert das Dortmunder U die kulturelle und
soziale Bedeutung von Nachtclubs mit seiner  Sonderausstellung „Studio 54: Night
Magic“ rund um den weltberühmten Club an der 54. Straße in Manhattan.

Auch der HMKV Hartware MedienKunstVerein hat sich mit seiner neuesten Ausstellung „Can’t Get You Out of My Head“ ganz der Clubszene verschrieben und die UZWEI präsentiert mit „hello again“ Dortmunder Clubs und gibt Einblicke in die vielfältigen Aspekte der Clubkultur.

Disco-Feeling im U

Wer in diesem Sommer das Dortmunder U betritt, wird gleich vom Disco-Feeling erfasst. Das
storyLab kiU der Fachhochschule Dortmund holt die BesucherInnen bereits im Erdgeschoss des
Dortmunder U mit einer Reise in die New Yorker Glam- und Glitter-Welt der 1970er ab:
ausschweifender Lifestyle, Rausch und Wirklichkeitsflucht drücken sich aus in surrealen Formen,
Farben und Musik. Dieser psychedelische Kurztrip unter dem 360-Grad-Fulldome ist die perfekte
Einstimmung auf die Ausstellung „Studio 54: Night Magic“. Sie erweckt die Disco-Ära zu neuem
Leben.

Studio 54 zum Greifen nah

Nach Nordamerika ist Dortmund die einzige europäische Station, an der BesucherInnen
zum Hotspot der 70er-Jahre zurückkehren und in das einzigartige Lebensgefühl dieser Zeit
eintauchen können. Vom 26. Juni bis zum 17. Oktober präsentiert das Dortmunder U die vom
Brooklyn Museum organisierte Ausstellung rund um einen Ort, an dem alle gesellschaftlichen
Normen und Zwänge aufgehoben waren.

Viele Originalobjekte

Von April 1977 bis Februar 1980 trafen sich im Studio 54 die Stars und Sternchen aus Mode,
Kunst, Musik und Film mit all jenen Clubgängern, die das Glück hatten, am Türsteher
vorbeizukommen. Die Partys und ausgelassenen Exzesse waren ein Symbol gesellschaftlicher
Befreiung, denn alle waren willkommen unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder sexueller
Orientierung, Alter, Hautfarbe, Reichtum und Bekanntheit. Die Sonderausstellung „Studio 54:
Night Magic“ spürt dem Kult nach und zeichnet mit über 450 Exponaten ein Bild von der
Entwicklung bis zum Ende des Clubs und seinem kulturellen Erbe. Originalobjekte wie die
Gästeliste zur Eröffnung, Eintrittskarten, Film- und Fotoaufnahmen, Modeobjekte, Bühnenbilder
und Lichtdesigns bringen die einzigartige Atmosphäre des legendären Clubs zurück.

Clubkultur und Kultur

Auch der HMKV Hartware MedienKunstVerein setzt sich mit der Clubszene auseinander und
hat dafür einen direkten Austausch mit lokalen Clubs und weiteren Orten der Musikkultur ins
Leben gerufen. Die dezentrale Ausstellung „Can't Get You Out of My Head“ macht vom 26. Juni
bis zum 8. August die Dortmunder Clubs, die aufgrund der Corona-Pandemie aktuell noch
geschlossen sind, als Kulturorte wieder zugänglich. In sieben Dortmunder Clubs werden daher
raumgreifende Installationen aus dem Bereich der Medienkunst präsentiert und die Räume
dadurch auf eine ganz neue Weise für die Besucher*innen erfahrbar. Zu sehen sind bereits
existierende Arbeiten sowie zwei Neuproduktionen von lokalen, regionalen und internationalen
Künstler*innen, viele davon mit direktem Bezug zum Thema Clubkultur. Die Ausstellung
unterstreicht die gesellschaftliche Bedeutung von Clubs und zeigt die Dortmunder Clubs von
einer ganz neuen Seite.

Wiedersehen mit der Clubszene

Vom 25. Juni bis zum 8. November lädt die UZWEI im Dortmunder U in die multimediale
Ausstellung „hello again“ ein, die sich ebenfalls der lokalen Clubszene widmet. Eine interaktive
Rauminstallation macht die vielfältigen Facetten in authentischer Kulisse erlebbar: Clubs und
KünstlerInnenkollektive präsentieren sich und ihr kreatives Schaffen ebenso wie die Menschen
hinter dem DJ-Pult und die vielseitigen Aspekte von Musik und Tanz über alternative
Lebensentwürfe und Gender-Diversität bis zu gesellschaftlichen Fragen. Wer möchte, kann sich
sogar selbst als DJ versuchen und Platten auflegen.

Informationen
auf https://studio54.dortmunder-u.de sowie auf
www.hmkv.de und
www.aufderuzwei.de.

„Studio 54: Night Magic“ wurde vom Brooklyn Museum organisiert. Kuratiert wurde sie von
Matthew Yokobosky, Senior Curator of Fashion and Material Culture des Brooklyn Museum

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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