Bis zu 54 Dortmunder Schulen werden mit neuem Startchancen-Programm gefördert

 Foto: (Quelle: Büro Poschmann, Fotograf: Sebastian Forck)

Mit einer massiven Förderung von Schulen in herausfordernden sozialen Lagen startet im Sommer das "Startchancen-Programm" von Bund und Ländern. In den nächsten zehn Jahren fließen bundesweit  zwanzig Milliarden Euro, um die Bildungschancen entscheidend zu verbessern. In Dortmund profitieren davon bis zu 54 Schulen, in ganz Nordrhein-Westfalen 920.

Ausgewählt werden die Schulen anhand des Schulsozialindex, der sich aus Faktoren wie Kinderarmut und Muttersprache errechnet und in neun Stufen eingeteilt ist. „Gerade die 29 Schulen der höchsten Stufen 8 und 9 müssen schon zum neuen Schuljahr gefördert werden. Hier ist der Bedarf am größten“, fordert die Dortmunder Bundestagsabgeordnete Sabine Poschmann. „Die 25 Schulen der Stufen 6 und 7 können dann zum nächsten Schuljahr folgen“, ergänzt Jens Peick, Mitglied des Deutschen Bundestages.

Die Entscheidung des NRW-Schulministeriums über die Schulen, die zuerst gefördert werden, erfolgt in Zusammenarbeit mit den Bezirksregierungen und Schulämtern und soll im Mai getroffen werden. Die ausgewählten Schulen erhalten Mittel, die in drei Kategorien aufgeteilt sind: Erstens Investitionen in Schulgebäude und deren Ausstattung. Zweitens die Einrichtung multiprofessioneller Teams zur Unterstützung der Lehrkräfte. Drittens ein flexibel einsetzbares Chancenbudget, das den Schulen individuelle Förderung dort ermöglicht, wo sie am nötigsten ist. Damit können beispielsweise zusätzliche Stellen geschaffen werden, etwa für Schulsozialarbeit.

„In Deutschland hängt der Bildungserfolg immer noch viel zu stark vom Elternhaus ab“, sagt Jens Peick. „Mit dem Startchancen-Programm reagieren wir auf die wachsende Chancenungleichheit und stellen die Weichen für eine erfolgreiche Bildungsbiografie unserer Kinder."

Autor:

Bettina Brökelschen aus Dortmund-City

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