Kita-Tarifstreit: Linke & Piraten sehen Kommunen am Zug

Carsten Klink

Die Weigerung der Kommunen, im festgefahrenen Kita-Tarifstreit ein neues Angebot vorzulegen, führt nach Ansicht der Fraktion DIE LINKE & Piraten in eine Sackgasse. Daher äußern Linke und Piraten Verständnis für mögliche neue Kita-Streiks, die vielleicht im Oktober beginnen – falls die Kommunen nicht zu Nachbesserungen bereit sind.

Die Fraktion DIE LINKE & PIRATEN appelliert an die leidtragenden Eltern, Verständnis und Solidarität mit den Beschäftigten der Sozial- und Erziehungsberufe zu zeigen. Die überfällige Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe zum Vorteil der Kinder könne nur mit Rückendeckung der Eltern erreicht werden. „Unsere Kinder sollen nicht verwahrt, sondern vernünftig betreut und gefördert werden. Und diejenigen, die sich um diese anspruchsvolle Aufgabe kümmern, haben ein anständiges Einkommen verdient“, so der finanzpolitische Sprecher Carsten Klink (DIE LINKE).

Daher sei es gut, dass die übergroße Mehrheit der Ver.di-Mitglieder mit 69,13 Prozent den Schlichterspruch abgelehnt hätten und weiter kämpfen wollten, erklärt der Linken-Politiker. Jetzt seien die Kommunen wieder am Zug. Geldmangel sei kein Argument. „Die für das Betreuungsgeld eingesparten Mittel können genutzt werden. Diese Gelder dürfen nicht im allgemeinen Haushalt versickern, sondern müssen jetzt dahin fließen, wo sie benötigt werden: in die Kita-Betreuung“, schlägt Klink vor.

Autor:

Claudia Behlau, DIE LINKE+ aus Dortmund-Ost

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