Neue Kita für alle

Mit einem Abrissfest haben sich die Kinder in der Uhlandstraße von ihrem alten Kindergarten verabschiedet. Vorübergehend werden sie nun in der Leopoldstraße betreut, bis das neue Gebäude fertiggestellt ist. | Foto: Foto: Schmitz
  • Mit einem Abrissfest haben sich die Kinder in der Uhlandstraße von ihrem alten Kindergarten verabschiedet. Vorübergehend werden sie nun in der Leopoldstraße betreut, bis das neue Gebäude fertiggestellt ist.
  • Foto: Foto: Schmitz
  • hochgeladen von Lokalkompass Dortmund-City

In jedem Stadtbezirk soll es künftig eine Kindertageseinrichtung geben, die für behinderte Kinder, Mitarbeiter und Eltern geeignet ist. In der Nordstadt ist das die Kita in der Uhlandstraße. Das alte Gebäude wird abgerissen, das neue wird komplett behindertengerecht gebaut. Hier wird erstmals der gemeinsam mit dem Netzwerk entwickelte Standard „barrierfreiplus“ umgesetzt. Dr. Vera Nienkemper-Hausmann von der Immobilienwirtschaft der Stadt stellte gemeinsam mit Bernd Schulte vom Tiefbauamt die Planungen im Arbeitskreis Barrierefreies Dortmund des Behindertenpolitischen Netzwerk vor.
Esther Schmidt, Moderatorin des Arbeitskreises: „Viele der Ideen aus dem Beteiligungs-Workshop von 2009 finden sich in den Planungen wieder. Besonders begeistert bin ich davon, dass eine barrierefreie Gestaltung durchgängig für kleine und große Menschen vorgesehen ist, zum Beispiel bei den sanitären Einrichtungen.“
Auch Markus Drolshagen, für das Behindertenpolitische Netzwerk beratendes Mitglied im Schulausschuss, begleitete die Entwicklung der barrierefreiplus-Standards, ist begeistert: „Mit viel Engagement und Sorgfalt ist es gelungen, umfassende Barrierefreiheit für Menschen mit Seh- und Hörbeeinträchtigungen, blinde Menschen und Menschen mit Mobilitätsbeeinträchtigungen im Detail zu planen. Davon zeugen die vorgesehenen Hörunterstützungen für schwerhörige Kinder, Mitarbeiterinnen und Eltern, der Einbau von Orientierungshilfen für sehbeeinträchtigte und blinde Menschen und die hundertprozentig ebenerdige Gestaltung der Einrichtung. Auch an Kinder, Eltern und Mitarbeiterinnen mit Lernschwierigkeiten oder geistiger Behinderung wird gedacht. Klare Raumstrukturen und ein Farbkonzept erleichtern die Orientierung in der Einrichtung.“
Esther Schmidt: „Damit hat die Stadt Dortmund eine wichtige Entscheidung zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Dortmund getroffen. Inklusive Erziehung und Bildung kann nur in Gebäuden gelingen, in die alle reinkommen und in denen alle klarkommen. Ein Dank für diese Weichenstellung geht an die Mitarbeiter der Stadtverwaltung, die diese Entscheidung vorbereitet haben.“
Während der Bauzeit ist die Kita in dem alten Gebäude des Domizils an der Leopoldstraße untergebracht. Die neue Kita wird acht Gruppen haben und soll etwa Anfang 2013 fertiggestellt werden.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

6 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.