Zahl der Sozialwohnungen sinkt

Sozial- und Wohnungsdezernentin Birgit Zoerner hat den Tätigkeitsbericht des Amtes für Wohnungswesen zum Geschäftsjahr 2011 vorgestellt. Mit über 45 Mio. Euro konnten fast 13 Mio. Euro mehr Fördermittel bewilligt werden als im Vorjahr.
„Mir ist wichtig", sagte Zoerner, „dass die Menschen in Dortmund attraktiven Wohnraum zu angemessenen Mieten finden. Die Angebote sollen so vielfältig wie die Wohnwünsche sein und dabei die energetischen Anforderungen und die Barrierefreiheit berücksichtigen." Die Modernisierung des Wohnungsbestandes ist eine der Hauptaufgaben auf dem Wohnungsmarkt. „Ein großer Teil des Bestandes erfüllt leider nicht mehr die Ansprüche an modernes Wohnen", so Stadträtin Zoerner. Die Fördermittel verteilen sich auf folgende Maßnahmen:
• Neubau von Mietwohnungen, 12,8 Mio. Euro: 149 Wohnungen
• Neubau von Mieteinfamilienhäusern, 1,9 Mio. Euro: 14 Wohnungen
• Modernisierungsmaßnahmen im Wohnungsbestand, 15,1 Mio. Euro: 530 Wohnungen
• Neubau von Wohnheim- und Pflegewohnplätzen, 0,6 Mio. Euro: 17 Plätze
• Neubau und Erwerb von Eigentumsmaßnahmen, 10,1 Mio. Euro: 111 Wohnungen
• Bauliche Anpassung von Pflegewohnheimen, 4,5 Mio. Euro: 86 Plätze
Insgesamt wurden 45 Mio. Euro für 804 Wohnungen, 103 Pflegewohn- und Heimplätze aufgewendet.
Mit Unterstützung des Kundenbereiches Wohnraumversorgung konnten im Berichtsjahr rund 2900 wohnungssuchende Haushalte geförderte Mietwohnungen beziehen. In 146 Fällen wurde Seniorinnen und Senioren altengerechter Wohnraum vermittelt. Die Zahl der wohnungssuchenden Haushalte, die dringend auf bezahlbaren Wohnraum angewiesen sind, blieb gegenüber dem Vorjahr mit zirka 1100 nahezu konstant.
Zum 31. Dezember 2011 gab es insgesamt 31.552 geförderte Wohnungen, davon 28.113 Mietwohnungen und 3439 Wohnungen in Familienheimen oder Eigentumswohnungen. Diese Wohnungsbestände werden sich auch zukünftig weiter reduzieren. Mit Blick in die Zukunft gehen die Fachleute im Jahr 2016 von noch rund 22.000 und im Jahr 2021 von rund 20.000 geförderten Mietwohnungen aus.
Im Rahmen der Wohnungsaufsicht gingen 26 Anzeigen über Wohnungsmängel ein. Diese wurden von Mieterinnen und Mietern angezeigt oder sind im Zusammenhang mit den Ermittlungen des verwaltungsübergreifenden Arbeitskreises Problemhäuser bekannt geworden. Seitens des Amtes für Wohnungswesen konnten alle Eigentümerinnen und Eigentümer ohne formelle Anordnungsverfahren dazu aufgefordert werden, die Mängel zu beseitigen.
Der Kundenbereich Siedlungs- und Quartiersentwicklung führte im abgelaufenen Jahr Kleinräumige Quartiersanalysen in den Bereichen Jungferntal-Siedlung, LEG Siedlung Wickede, Hoeschpark-Viertel und Obereving-Süd durch. Die Quartiersanalysen sind wichtige Grundlagen zur Weiterentwicklung von Wohn- und Stadtquartieren. Die Abschlussberichte über alle bisher analysierten Quartiere können auf den Internetseiten des Amtes für Wohnungswesen http://dev.wohnungswesen.dortmund.de eingesehen werden.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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