„Stromdiebe“ aufspüren

Für die Dortmunder ist es jetzt noch komfortabler, „Stromdiebe“ in ihrem Haushalt aufzuspüren: Ab sofort können sie in der Zentrale und allen Zweigstellen der Stadt- und Landesbibliothek Strommessgeräte ausleihen. Damit ist Dortmund die erste Großstadt, die ein solches Angebot in ihrem Bibliothekskatalog führt.

Hinter dem Angebot steht die Überlegung, dass viele Menschen den Stromverbrauch ihrer Haushaltsgeräte gerne messen und anschließend den Verbrauch als auch ihre Stromkosten senken würden, aber der Aufwand und die Kosten zur Anschaffung eines Messgeräts sie darin hindert.
Die unkomplizierte Ausleihe in den Bibliotheken ist ein gemeinsames Angebot der Bibliotheken und des dlze - Dienstleistungszentrum Energieeffizienz und Klimaschutz des Umweltamtes.

Die Strommessgeräte können genau so wie ein Buch oder eine CD ausgeliehen werden. Die Leihfrist beträgt zwei Wochen. Die Ausleihe ist kostenlos. Es gelten die Verlängerungs- und Vormerkmöglichkeiten der Bibliothek, ebenso die Versäumnisentgelte bei der Überschreitung der Leihfrist. Zur Ausleihe ist der gültige Bibliotheksausweis der Stadt- und Landesbibliothek vorzulegen.

Die Strommessgeräte liegen im Kassenbereich der Bibliotheken zur Ausleihe bereit: in der Zentralbibliothek zwei Exemplare, in den neun Stadtteilbibliotheken je ein Gerät. Stadtteilbibliotheken gibt es in den Bezirken Aplerbeck, Brackel, Eving, Hörde, Hombruch, Huckarde, Lütgendortmund, Mengede und Scharnhorst. Die Adressen und Öffnungszeiten sind unter www.bibliothek.dortmund.de veröffentlicht.

Mit der Aktion soll dazu beigetragen werden, den gesamtstädtischen Energieverbrauch zugunsten des Klimaschutzes zu reduzieren.
Im Handlungsprogramm Klimaschutz 2020, das der Dortmunder Stadtrat 2011 beschlossen hat, wird eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 1990 angestrebt. Leider ist der Stromverbrauch in den privaten Haushalten in Dortmund in den letzten Jahren jedoch stark angestiegen: Nach der letzten Erhebung von 2009 auf 2010 innerhalb eines Jahres sogar um knapp 9 Prozent. Dies verdeutlicht, dass Klimaschutz tatsächlich zu Hause anfängt – worauf auch das Dortmunder Klimaschutz-Logo „dortmund – Klima ist heimspiel“ hinweist.

Im Durchschnitt gibt ein Drei-Personen-Haushalt 1.000 Euro im Jahr für Strom aus. Ein Drittel dieser Kosten kann mit wenig Aufwand und ohne Verzicht auf Komfort eingespart werden durch
- den bewussten Umgang mit den Geräten,
- die Auswahl von besonders Strom sparenden Geräten beim Neukauf von Haushaltsgeräten,
- den Ersatz von Strom durch Gas oder Solarenergie bei der Warmwasserbereitung.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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