Dortmunder Creativa und FairFriends gehen im September als erste an den Start
Messe Dortmund stellt Hygienekonzept vor

Nicht wie hier in Vorpandemiezeiten, sondern mit Abstand und Corona-Schutz plant die Messe die nächste Creativa.  | Foto: Westfalenhallen Archivfoto
  • Nicht wie hier in Vorpandemiezeiten, sondern mit Abstand und Corona-Schutz plant die Messe die nächste Creativa.
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Nach mehr als einem halben Jahr Pause infolge der COVID-19-Pandemie, plant die Messe Dortmund jetzt konkret die Durchführung von zahlreichen Eigen- und Gastveranstaltungen bis Ende 2020. Voraussetzung ist ein Hygiene- und Infektionsschutzkonzept, das die Messe Dortmund in Abstimmung mit den Behörden aufgesetzt hat.

 Ab September öffnen wieder die Tore der Messe Dortmund, auch für Eigenmessen. Los geht es, unter Einhaltung eines neuen Hygienekonzeptes, ab dem 16. September mit den Messen Creativa – Europas größte Kreativmesse – sowie der Fair Friends – Deutschlands größte Nachhaltigkeitsmesse. Grundlage der Planung ist die geltende Corona-Schutz-Verordnung, welche Messen und Kongresse mit einem geeigneten Hygienekonzept ausdrücklich zulässt. Die Messe Dortmund hat ihr Hygienekonzept in den letzten Wochen entwickelt und durch die Stadt Dortmund prüfen und genehmigen lassen.

„Wir sind uns der großen Verantwortung bewusst, die mit der Ausrichtung von Messen einhergeht. Doch dank unserer langjährigen Erfahrung mit Veranstaltungen aller Art, wollen wir den Beteiligten auch in diesen Zeiten größtmögliche Sicherheit für Events zur Verfügung stellen“, so Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Unternehmensgruppe.

Die Wiederaufnahme des Messegeschäfts in Dortmund hat auch große überregionale wirtschaftliche Bedeutung, wie eine Ifo-Studie aus dem Jahr 2018 unterstreicht. Denn die ausgelöste Kaufkraft durch die Unternehmensgruppe liegt in ganz Deutschland im normalen Messebetrieb der Messe Dortmund bei rund 493,2 Millionen Euro, davon 382,6 Millionen Euro in NRW. Zudem haben Veranstaltungen auch stets einen positiven Effekt für Hotellerie, Gastronomie, Messebauer, ÖPNV, Taxigewerbe und tausende Arbeitsplätze.

Infektionsschutzkonzept ausgearbeitet

Messen gelten in zahlreichen Branchen als Impulsgeber für Einkauf und Beschaffung. Es werden wichtige Innovationen vorgestellt und sie ermöglichen einen persönlichen Austausch. Damit dies zeitnah, aber mit Fokus auf die Gesundheit aller Beteiligten wieder möglich ist, hat die Messe Dortmund ein Hygiene- und Infektionsschutzkonzept auf die Beine gestellt. Das Konzept der Messe Dortmund berücksichtigt die folgenden vier Anforderungen: die Abstandswahrung von 1,5 Meter, die Einhaltung der Hygieneregeln, die Steuerung von Besucherströmen und die Rückverfolgbarkeit von Kontakten.
Grundlegend für die sichere Durchführung aller Veranstaltungen ist die Anpassung der Flächen sowie die Einhaltung einer Obergrenze von Besucherzahlen, die sich gleichzeitig auf dem Gelände aufhalten dürfen und eine definierte Besucherführung. Die Größe des Messegeländes bietet dabei sehr gute Voraussetzungen, um die notwendigen Hygiene- und Abstandsregeln umzusetzen und so gezielt die Personendichte in den Eingangsbereichen sowie den Messehallen selbst und den Konferenzbereichen ins rechnerische Verhältnis zu der jeweiligen Hallengröße zu stellen. Diese erlaubt eine genaue Aussteuerung der Besucherzahlen und gibt Ausstellern und Kunden Planungssicherheit.

Tagestickets steuern Besucherzahl

Durch den Verkauf von Tagestickets wird eine gleichmäßige Besucherauslastung über die Messetage gewährleistet. Die Anzahl der Besucher in den Hallen wird erfasst und ermöglicht jederzeit eine entsprechende Reaktion dahingehend. Um den Abstand von 1,5 Meter sicherzustellen und Ballungen von Personengruppen zu vermeiden, werden zusätzlich alle Gänge verbreitert und die Ausstellungsstände großzügig verteilt. In Vortragsräumen wird nur eine begrenzte Zahl an Teilnehmern zugelassen, die sich im Vorfeld registriert haben. Die Markierung der Sitzplätze schafft den geforderten Mindestabstand und hilft im Infektionsfall bei der Rückverfolgbarkeit.
Besucher erhalten ihr Ticket vorab digital über den Ticketshop. Im Rahmen des Online-Ticketkaufs erfolgt eine Teilnehmerregistrierung, um die gegebenenfalls erforderliche Rückverfolgbarkeit von Kontakten zu ermöglichen. Neben der Besucherregistrierung ist bereits eine Aussteller- und Dienstleisterregistrierung eingerichtet, die zusätzliche Zeiträume wie Auf- und Abbau abdeckt.
In den Messehallen finden die Teilnehmer weiterhin umfangreiche Schutzmaßnahmen vor. Nach heutigem Stand gilt, außer an Sitzplätzen, eine Pflicht zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung für Aussteller und Besucher. Näheres unter: www.westfalenhallen.de/corona-hygienekonzept

Individuelle Bewertung und neue Konzepte

Jede Veranstaltung wird in Abstimmung mit Partnern und Ausstellern individuell auf Grundlage der aktuellen Bestimmungen neu bewertet. Sabine Loos unterstreicht, worauf es dabei ankommt: „Die Gesundheit aller Beteiligten steht an oberster Stelle. Natürlich haben wir auch im Blick, die Messe gemäß Kundenerwartungen, Konzeption und Leistungsversprechen angemessen durchzuführen. Aussteller und Besucher sollen sich wohl fühlen und auf eine erfolgreiche Messe am Standort Dortmund freuen.“

Einige Messen verschoben

Es wurde entschieden, die Publikumsmessen Intermodellbau, Cake Dreams und TasteFest sowie die Fachmesse Wäsche & Mehr aufgrund der Corona-Pandemie in das nächste Jahr zu verschieben. Auch die Weltleitmesse für Tabakwaren und Raucherbedarf, InterTabac sowie die InterSupply, wurden im ursprünglichen Format auf 2021 verschoben. Globale Reiserestriktionen erschwerten die Planung der international geprägten Messe zusätzlich. Daher wurde beide Messen in den kommenden September 2021 (16.-18.09.2021) verschoben. In enger Abstimmung mit den Partnerverbänden wurde aber entschieden, für diesen Herbst gemeinsam ein neues Format zu erarbeiten.

Messen als Hybridevent- vor Ort und digital

Nach einer spannenden Konzeptionsphase wurde der ITShub 2020 auf die Beine gestellt, der am 3. und 4. November 2020 an den Start geht. Mit dem Hybridevent gehen vor Ort-Präsenz und digitale Veranstaltung eine innovative Verbindung ein, die sowohl unmittelbare Produkt-Erlebnisse als auch die Teilnahme und Interaktion von Ausstellern und Besuchern aus der Ferne erlauben. Unter Berücksichtigung der derzeitigen Lage, bietet dieses Format eine Möglichkeit, allen eine Teilnahme zu ermöglichen, auch wenn die Einschränkungen weiterhin bestehen.

Creativa und Fair Friends eröffnen den Herbst

Die Creativa und die Fair Friends sind die ersten Eigenmessen der Messe Dortmund, die nach Ausbruch der Corona-Pandemie vom 16. bis 20. September starten. Europas größte Kreativmesse Creativa  und Deutschlands größte Nachhaltigkeitsmesse Fair Friends laufen in diesem Jahr erstmalig im Duo. Zahlreiche Unternehmen, darunter auch Neuaussteller, haben sich zur Messe angemeldet.
Den Auftakt für die erste Gastmesse macht die „WM Werkstattmesse Dortmund“ (4.-5.9.2020). Zudem findet in den Messehallen auch die Briefwahlauszählung der Kommunalwahl 2020 (13.09.2020) statt.

Veranstaltungen mit Schutzmaßnahmen

In den vergangenen Monaten veranstalteten die Westfalenhallen Unternehmensgruppe mit ihren Töchtern Kongress Dortmund, Messe Dortmund und Westfalenhalle Veranstaltungen unter Einhaltung von Hygiene- und Schutzmaßnahmen. Darunter zum Beispiel die Ratssitzungen der Stadt Dortmund (18.-19.06.2020) oder der Landesparteitag der Grünen NRW (15.8.2020).

Kommende Eigenmessen 2020

  • CREATIVA –Europas größte Kreativmesse 16. - 20. September 2020
  • FAIR FRIENDS –Deutschlands größte Nachhaltigkeitsmesse 16. - 20. September 2020
  • Bau! Messe! NRW! – Alles für meine vier Wände 2. - 4. Oktober 2020
  • VapersCom –Consumer-Messe für E-Zigaretten und Zubehör 10. - 11. Oktober 2020
  • ITShub - A perfect blend on site & virtual 3. - 4. November 2020
Autor:

M Hengesbach aus Dortmund-City

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