Sektion Dortmund des Deutschen Alpenvereins schreibt Sicherheit groß

Die simulierte Verschüttetensuche im LVS-Testfeld
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Erstmals in diesem Winter richtete die Sektion Dortmund des Alpenvereins eine Skisportreise aus, an der jung bis alt und erfahrene bis unerfahrene Wintersportbegeisterte teilnehmen konnten. Ziel war natürlich die Dortmunder Hütte der Sektion (das am höchsten gelegene Haus Dortmunds) im schneesicher gelegenen Kühtai (Tirol). Während dieser Reise vom 5. bis 12. Januar 2020 wurden drei parallel laufende Kurse in Ski Alpin (für Anfänger und Fortgeschrittene) sowie dem Schneeschuhgehen durchgeführt. Die bunt gemischte Gruppe bestand aus Teilnehmern zwischen 22 und 68 Jahren, ein Sektionsmitglied reiste extra aus Dublin an. Insbesondere das Gehen mit Schneeschuhen außerhalb der gesicherten Pisten und im ungespurten Gelände, erfordert eine profunde Ausbildung in Lawinenkunde und Lawinenverschüttetensuche. Mit Hilfe eines neu installierten LVS (Lawinenverschütteten)-Testfeldes auf dem Gelände der Dortmunder Hütte wurden die Teilnehmer*innen in Lawinenkunde und der professionellen Suche von Verschütteten durch den Ausbildungsreferenten der Sektion, Peter Zander, trainiert. Kurze Erklärung: Das Testfeld besteht aus unter dem Schnee vergrabenen Sendern die durch eine Lawine verschüttete Personen darstellen sollen. Mit Hilfe von LVS-Geräten (eine Art Sender und Empfänger im Handyformat, die jeder Wintersportsportler abseits ungesicherter Pisten bei sich tragen sollte) und Sonden (dünne faltbare Stangen mit ca. 300 cm Länge) werden dann die Verschütteten geortet. Nach dieser Ausbildung fühlten sich alle Teilnehmer noch sicherer und hatten noch mehr Spaß in der tief verschneiten Landschaft des Sellrains. Die Skialpin-Fahrer erhielten von den Skilehrerinnen Meike Hatzelt und Jana Schäfer nicht nur Tipps und Tricks für noch besseres und genussvolleres Skifahren, sondern lernten auch, dass der „Dackel Waldemar“ untrennbar mit dem Skifahren verbunden ist. Unter den Teilnehmern war auch Hüttenwart Lothar Pähler. Von ihm erfuhren die Teilnehmer aus 1. Hand, welche Anstrengungen notwendig waren um den bereits sichtbaren 1. Bauabschnitt des Neu- und Erweiterungsbaus der Dortmunder Hütte zu realisieren. Bei einer Begehung kamen die Teilnehmer aus dem Staunen nicht raus und alle konnten sich nach den Erläuterungen des Hüttenwartes auch gut vorstellen, wie es in diesem Jahr mit den Bauabschnitten 2. und 3. weiter geht. Das Urteil der Teilnehmer war einhellig: „Toll!!! Wir kommen wieder und wollen die dann komplett fertiggestellte Hütte sehen!“ Nach einer spannenden und vor allem lehrreichen Woche kehrten alle Teilnehmer*innen heil und unversehrt zurück nach Dortmund. Bereits am letzten Abend drängten alle Teilnehmer*innen auf Wiederholung und so wurde auch gleich der neue Termin vom 22.-28.02.2021 festgelegt. Sicher ist aber auch, dass sich der ein oder andere Teilnehmer auf einer der umfangreichen Ausbildungs- und Tourenangebote der Sektion Dortmund im Sommer 2020 wiedersehen wird. Denn, regelmäßiges Training über das Jahr ist eine gute Basis für genussvolles Skifahren und Winterwandern.

Peter Zander, Ausbildungsreferent DAV Dortmund

Autor:

Markus van Klev aus Dortmund-City

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