Dortmund-Wickede
Sozialer Wohnungsbau: Ratsausschuss überstimmt Bezirksvertretung

Wickede. Der mehrheitliche Wunsch der Bezirksvertretung Brackel, auf sozialen Wohnungsbau im Baugebiet am Pleckenbrink (Foto) in Dortmund-Wickede zu verzichten und stattdessen auf besserverdienende Mieter zu setzen ist im zuständigen Ausschuss für Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen (AUSW) fraktionsübergreifend mit großem Unverständnis aufgenommen worden.

„Ich bin sehr erleichtert, dass der Wohnungsausschuss nicht bereit war, auf städtischen Flächen in Wickede die stadtweit gültigen Vereinbarungen zum geförderten Wohnungsbau zu unterlaufen“, so der Wickeder Ratsvertreter Utz Kowalewski (Fraktion DIE LINKE & PIRATEN), der am Mittwoch bei der entscheidenden Sitzung des AUSW den Ausschussvorsitz inne hatte.

„Ich weiß überhaupt nicht, was SPD und CDU in der Bezirksvertretung Brackel hier reitet. Sozial geht jedenfalls anders – rund die Hälfte der Dortmunder Bevölkerung hat Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein. Hier ist die Politik in der Verantwortung, für bezahlbaren Wohnraum zu sorgen. Am Pleckenbrink entsteht zudem ein Mischgebiet aus Eigenheimen, frei finanziertem Wohnungsbau und Sozialwohnungen. Selbst wenn man auf Kaufkraft abhebt, ist dieser gemischte Siedlungstyp natürlich auch mit einer gesteigerten Kaufkraft im Stadtteil verbunden. Ein reines Elitedenken, das Wohnraum in Wickede nur für Besserverdienende fordert, ist nicht nur den LINKEN und Piraten fremd, sondern wurde fraktionsübergreifend abgelehnt“, erläutert Kowalewski.

Autor:

Claudia Behlau, DIE LINKE+ aus Dortmund-Ost

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