Nach dem Bänderriss von Marius Harrmann reißt bei den Volleyballern des TV Hörde der Spielfaden

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Volleyball – Dritte Liga
VSG Ammerland – TV Hörde 3:1 (31:29, 19:25, 25:17, 25:20)

„Große Klappe, nix dahinter“, hat Hördes frustrierter Kapitän Jan Terhoeven unmittelbar nach Spielschluss auf Facebook gepostet. Mit breiter Brust und großem Selbstvertrauen waren die Hörder ins Ammerland gefahren und wollten mit einem Sieg auf den zweiten Tabellenplatz klettern. Nach fast 2 Stunden Spielzeit mit ungewöhnlich langen Ballwechseln mussten die Hörder nach vier Siegen in Folge die zweite Niederlage einstecken und mit leeren Händen die Heimreise antreten.
Trainerin „Teee“ Slacanin nannte für die nicht erwartete Niederlage gleich drei Gründe: In der wunderschönen Halle des ehemaligen Zweitligisten mit einfarbigem Spielfeld konnten die etwa 50 einheimischen Zuschauer zu keinem Zeitpunkt für die von den Hördern gewohnte Stimmung sorgen. Hauptangreifer Marius Harmann landete Mitte des ersten Satzes nach einem Block auf dem Fuß seines Mitspielers Fabian Fingerhut, zog sich einen Bänderriss zu, musste ausscheiden und wurde durch Frederick Beyrich ersetzt. Ab Satz drei landeten nach 12:12 Gleichstand zu viele Hörder Aufschläge im Aus oder blieben im Netz hängen.
Hypothetisch bleibt die Frage, ober der TVH mit einer 2:0-Satzführung das Spiel gewonnen hätte. Im Auftaktsatz wurden gleich vier Satzbälle vergeben. Zu der sterilen Atmosphäre auf dem Feld trugen auch die Schiedsrichter bei, die bei beiden Teams Netzberührungen ignorierten und weit im Aus gelandete Bälle nicht als Fehler ahndeten.
Die Gastgeber erwiesen sich als abwehrstarkes Team mit einem stellungssicheren Block und einer flexiblen Feldabwehr, sodass die Hörder enorme Probleme hatten, den ersten Ball auf den Boden zu schlagen. Zudem schlugen die zweitligaerfahrenen
Ammerländer die nicht übergreifenden Hörder Blocker raffiniert von der Seite an.
„Wir haben nicht schlau gespielt, zu viele ungewohnte Aktionen versucht und hatten Abstimmungsprobleme“, analysierte TVH-Coach Slacanin nach dem Punktverlust.
Bereits im Vorjahr hatte der TVH beiden Spiele verloren.
Einzig Spielmacher Florian Groß, der im vierten Satz Pascal Rademacher ablöste, verdiente sich ein Sonderlob der Trainerin. Weil Nachwuchstalent Leon Voswinkel gleichzeitig mit der Zweiten nach dem 3:0 gegen Aasee die Tabellenspitze in der Oberliga eroberte, saßen mit Jonathan Lange und Florian Groß nur zwei Reservisten auf der Bank.
Schon nächsten Samstag können sich die Hörder vor heimischer Kulisse gegen den neuen Spitzenreiter TV Alpenglühen Fischenich rehabilitieren. KW
TVH: Beyrich, Exner, Fingerhut, Groß, Lange, Mols, Rademacher, Rebtschinski, Terhoeven

Autor:

Klaus Wilke aus Dortmund-Süd

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