Flüchtlinge werden in Sporthallen untergebracht

Der Krisenstab der Stadt hat beschlossen, vorübergehend Sporthallen für die zeitweise Unterbringung von Flüchtlingen zu nutzen. Derzeit werden über 120 Menschen pro Woche in Dortmund aufgenommen.

Dortmund. Betroffen von dieser Entscheidung sind die Sporthallen Brügmannhallen, Aplerbeck I oder II (mit der endgültigen Entscheidung ist am Montag zu rechnen) und „Schulzentrum Kreuzstraße“. Mit Beginn der kommenden Woche werden dort die Vorbereitungen getroffen werden müssen, um den Menschen, die Zuflucht suchen, zumindest ein erstes - wenn auch provisorisches - Obdach geben zu können.

Auswirkungen auf Vereins- und Schulsport

„Die leider unvermeidlichen Auswirkungen auf den Schul- und Vereinssport bedauere ich sehr“, so Stadtdirektor Jörg Stüdemann. Er verwies darauf, dass die Sporthallennutzungen zur Unterbringung von Flüchtlingen ursprünglich nicht vorgesehen waren, die Situation dies nun erfordere. „Wir bitten um Verständnis. Leicht gefallen ist diese Entscheidung niemandem“, so der Stadtdirektor. Durch die Nutzung der Sporthallen ist ein Plus von bis zu 600 Plätzen angepeilt. Perspektivisch sollen Container und Häuser, die zurzeit hergerichtet werden, Entspannung bringen.

Spielbetrieb durch Notfallplan?

Geschäftsführer Mathias Grasediek als Vertreter für den StadtSportBund betonte, dass er sehr stolz darauf sei, wie umsichtig die Sportvereine auf die Herausforderungen reagierten. Grasediek weiter: „Wichtig ist, dass wir zwischen Sport und Stadt weiterhin schnell und offen miteinander kommunizieren.“
Betroffen von der Entscheidung der Stadt sind rund 2000 Sportler der verschiedenen Hallensportarten. Hier werde zügig nach Lösungen für geeignete Trainingsmöglichkeiten gesucht. Der in Kürze beginnende Spielbetrieb selber könne durch einen Notfallplan aufrecht erhalten werden.

Autor:

Uwe Petzold aus Dortmund-Süd

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