Förderkreis kämpft um Schlosskirche: 300.000 Euro sind nötig

Gerd Obermeit (r.) führt als Vorsitzender den neuen Förderkreis, der sich die Rettung der alten Schlosskirche zur Aufgabe gemacht hat.  Foto: Stephan Schütze
  • Gerd Obermeit (r.) führt als Vorsitzender den neuen Förderkreis, der sich die Rettung der alten Schlosskirche zur Aufgabe gemacht hat. Foto: Stephan Schütze
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Mit einem neu gegründeten Förderkreis soll die alt-ehrwürdige Schlosskirche in Bodelschwingh vor dem Verfall gerettet werden. Keine leichte Aufgabe, wie der frisch gewählte Vorsitzende Gerd Obermeit weiß: „Die kurz- und mittelfristig erforderlichen Sanierungskosten belaufen sich auf mindestens 300.000 Euro.“

Um die Schlosskirche zu retten, muss in diesem Jahr mit der Restauration der bleiverglasten Kirchenfenster im Chorraum begonnen werden. „Allein dieser Teil der Sanierung wird mehr als 10000 Euro der geschätzten Gesamtkosten verschlingen“, rechnet Gerd Obermeit vor. Aber er weiß auch: „Die Durchführung der Arbeit an den Fenstern duldet keinen Aufschub!“

Obermeit ist gerade erst zum Vorsitzenden des neuen Fördervereins mit dem Namen „Förderkreis Evangelische Schlosskirche“ gewählt worden. Rund 50 Personen - darunter Altbürgermeister Adolf Miksch - hatten sich zur Gründungsversammlung eingefunden. Ihr Ziel: Den Erhalt des 1322 eingeweihten Baudenkmals durch die Beschaffung von Geldmitteln aus der Bevölkerung zu unterstützen.

Felix Freiherr zu Knyphausen referierte zu Beginn über die anstehenden Sanierungsmaßnahmen, so dass sich jeder der Anwesenden ein Bild vom aktuellen Zustand der Schlosskirche machen konnte. 28 Personen gründeten schließlich den neuen Verein; Freiherr zu Knyphausen wurde zum 2. Vorsitzenden gewählt. Den weiteren Vorstand bilden Dietmar Fuchs (Kassenwart), Frauke Linke (Schriftführerin) sowie als Beiräte Barbara Gerstein, Klaus Völkmann und Hans-Ulrich Peuser.

Geldmittel will der Förderkreis durch Mitgliedsbeiträge und Spenden beschaffen. Aber auch musikalische und literarische Veranstaltungen sind geplant. „Der Kreativität sind zukünftig kaum Grenzen gesetzt“, betont Obermeit.

Ob die bisher veranschlagten 300.000 Euro letztlich für den Erhalt der Schlosskirche ausreichen, bleibt abzuwarten. „Die Sanierung der Sandsteinfassade wird in mehreren Schritten durchgeführt“, so Obermeit, „erst mit dem Fortschritt der Arbeiten wird abzusehen sein, ob die geschätzten Kosten ausreichen.“

Autor:

Dietmar Nolte aus Dortmund-West

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