Bei FREIEN WÄHLER: Ex-Beigerordneter Kruse (FDP): Lahme Stadtverwaltung!

Von links nach rechts: Ratsherr a.D. Torsten Lemmer, Wilfried Kruse Beigeordneter der Landeshauptstadt Düsseldorf a.D. und Ratsherr Dr. Klaus Kirchner
  • Von links nach rechts: Ratsherr a.D. Torsten Lemmer, Wilfried Kruse Beigeordneter der Landeshauptstadt Düsseldorf a.D. und Ratsherr Dr. Klaus Kirchner
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Der ehemalige Düsseldorfer Beigeordnete Wilfried Kruse, FDP Mitglied, hat die Stadtverwaltung Düsseldorf stark kritisiert. Nach seinen Aussagen hinke sie den erforderlichen Entwicklungen und Maßstäben einer modernen Verwaltung hinterher. In einem Vortrag in der Fraktion der Freien Wähler vergangenen Dienstag bezeichnete er die Stadtverwaltung im Vergleich zu anderen Kommunen als lahm.

Vor den rund 50 Freien Wählern referierte der 61jährige zum Thema "Verwaltung 4.0" als Korrespondenz zu "Industrie 4.0?!". Sein Vortrag zählte die Notwendigkeiten und Voraussetzungen auf, der eine moderne Verwaltung Rechnung tragen muss. Hier weist Düsseldorf laut Kruse erhebliche Defizite auf. "Erfolgreiche Kommunen müssen sich auf den Weg zur "Verwaltung 4.0" machen. "Verwaltung 2.0" muss eigentlich schon jetzt der Normalfall sein. Düsseldorf ist allenfalls "Verwaltung 0.8".

In einem Ranking, das sein Institut IVMhoch2 - Institut für Verwaltungsmanagement, Mittelstandsforschung und Zukunftsplanung GmbH durchführte, erhielt Düsseldorf einen Wert von Minus 24 Punkt. Besonders wichtig für die Verwaltung von heute seien laut Kruse die Papierlosigkeit sowie das Vermeiden von Medienschnittstellen.

2 Stunden und ein lächeln für OB Elbers

Gut zwei Stunden präsentierte sich der einstige Düsseldorfer Beigeordnete für Wirtschaft, Personal und IT (2004-2012) den Freien Wählern. Die Frage nach der Arbeit des amtierenden Oberbürgerneisters Elbers und dessen Würdigung seines Vorgängers quittierte Kruse lediglich mit einem Lächeln und seinem Augenzwinkern.

Erwin-Platz soll kommen

Eine Reaktion auf die Benennung eines Platzes oder einer Straße nach Joachim Erwin blieb Kruse nicht schuldig, er forderte, dass die Verwaltungsspitze sich mit der Familie Erwin in Verbindung setzen soll um einvernehmlich eine Lösung zu finden.Die Freien Wähler gehen da weiter.

"Sechs Jahre hatte OB Elbers Zeit mit der Familie Erwin darüber zu sprechen. Die Freien Wähler fordern ihn daher erneut auf, dieses Thema endlich anzugehen", sagt dessen Fraktionsvorsitzender, Dr. Klaus Kirchner. "Die Freien Wähler halten einen Joachim-Erwin-Platz am Kö-Bogen weiterhin für den geeignetsten Ort, um Joachim Erwin gebührend zu würdigen. Nur weil Elbers sich im Schatten seines Vorgängers sieht, sträubt er sich dagegen. Sehr schwach, Herr Elbers!"

Autor:

Gretchen Baumgartner aus Düsseldorf

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