Stadt erklärt, 320 Hundekot-Tütenspender reichen
Tierschutz / FREIE WÄHLER fordert 80 weitere Tütenspender

Die Stadtverwaltung erklärt, dass der AWISTA keine nennenswerte Zunahme von Hundekot-Verschmutzungen in jüngerer Vergangenheit aufgefallen sind. „Die Entfernung von Hundekot im öffentlichen Straßenraum erfolgt im Zuge der satzungsgemäßen Straßenreinigung. Für etwaige Meldungen hierzu können sich die Bürgerinnen und Bürger gerne an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Servicetelefon Stadtsauberkeit des Amtes für Umwelt- und Verbraucherschutz telefonisch unter 0211/89-25050 oder per E -Mail an stadtsauberkeit@duesseldorf.de wenden. Weiterhin gibt es die Melde-App Düsseldorf bleibt sauber.“

In den letzten Jahren wurden jährlich rund 10 Bußgeldverfahren eingeleitet, denn nur selten könne der Verursacher festgestellt werden. „Hundehalter [sind] nach der Düsseldorfer Straßenordnung dazu verpflichtet sind, Verunreinigungen, die durch ihre Hunde auf Straßen und Anlagen entstanden sind, sofort zu entfernen. Sie haben hierfür selbst geeignete Materialien mit sich zu führen. Das Angebot von Tütenspendern ist ein zusätzlicher Service der Stadt, für diejenigen Hundehalterinnen und Hundehalter, die ihre Materialien ausnahmsweise vergessen oder beim Spaziergang bereits aufgebraucht haben.
Die [320] Tütenspender haben sich nach Einschätzung des Amtes für Umwelt- und Verbraucherschutzes bestenfalls begrenzt bewährt. Häufig sieht der Außendienst des Amtes gefüllte Hundekotbeutel einzeln auf dem Gehweg oder im Grün herumliegen.“

Torsten Lemmer, Ratsherr und Geschäftsführer der Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER erklärt: „Die von der Verwaltung gegebene Antwort ist unbefriedigend. Auch in unserer Geschäftsstelle haben die Beschwerden über Hundekotverunreinigungen im Stadtgebiet zugenommen. Dies überrascht auch nicht, da in den letzten Jahren die Zahl der Hunde in Düsseldorf von rund 20.000 auf 25.000 angewachsen ist.

Ja, es ist richtig, dass der Hundehalter für die Säuberung zuständig ist. Und denoch ist es möglich, dass nicht genügend Tüten mitgeführt werden. Warum es nicht möglich sein soll, weitere Tütenspender aufzustellen, erklärt sich uns nicht. Wenn die Anzahl der Hunde um 25% zugenommen hat, müssen auch 25% mehr Tütenspender, also mindestens 80 weitere aufgestellt werden.“

Foto: Stadtsauberkeit_Hundekot_© Landeshauptstadt Düsseldorf_Uwe Schaffmeister_14.07.2022

Autor:

Alexander Führer (Tierschutz / Freie Wähler) aus Düsseldorf

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