Aktion Eichhörnchen und die Weihnachtsbutter

In den 60er und 70er Jahren wurde von der Regierung den Bürgern empfohlen, sich bestimmte Megen an Grundnahrungsmittel für Krisen- und Kriegszeiten auf Vorrat zu zulegen.

Das Motto damals hieß: "Denke dran, schaff Vorrat an!"

Die BRD hatte große Lager- und Kühlhäuser angemietet, um dort die Vorratshaltung von Nahrungsmittel, wie halt die Weihnachtsbutter zu horten.

Da gab es nämlich den Butterberg.

Und es gab die Weihnachtsbutter, die man immer um dieses Fest herum zu Vorzugspreisen kaufen konnte.
Sie war nicht in Folie oder Alu eingeschlagen, sondern in dünnem pergantartigem, und kostete, so glaube ich, ca 50 Pfennig weniger als die gute deutsche Markenbutter.

Die Leute haben sich damals drum geprügelt, und es gab nur 4 Stück pro Person.
Da wir ein Lebensmittelgeschäft hatten, kann ich mich noch gut dran erinnern.
Ganze Familienhorden kamen sie einkaufen, und wir konnten sie gar nicht schnell genug wieder ordern.
Und dass wir kaum was dran verdienten, da fragte niemand nach.

Jeder wollte das Billigangebot nutzen.

Ich glaube, dass viele endlos Plätzchen gebacken haben.

Viele haben die Butter auch kiloweise eingerfroren. Es könnten ja schlechte Zeiten kommen!

Gut,- aber bis heute wäre sie auch nicht haltbar gewesen.

Autor:

Christa Palmen aus Düsseldorf

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