Junges Duisburg fordert: Potentiale des Hafenstadtteils Ruhrort besser nutzen

Zwei Punkte im Wahlprogramm von Junges Duisburg waren es, die den Vorsitzenden des Ruhrorter Bürgervereins, Mario Adams, haben aufhorchen lassen: Die Stärken eines jeden Duisburger Stadtteils zu evaluieren und zu entwickeln sowie die Potentiale der Universität für die Duisburger Stadtentwicklung besser zu nutzen.

Bei einem Gespräch zwischen ihm und JUDU-Vertreter Uwe Becker wurde schnell deutlich, dass der Hafenstadtteil Ruhrort über ein weitestgehend ungenutztes Potential verfügt. Besonders zwei Brachflächen, das ehemalige Lünnemann-Gelände zwischen Bunker- und Werfthafen, sowie das Gelände am Eisenbahnhafen – das zwar für die Waterfront vorgesehen ist, die aber seit Jahren nicht vorangetrieben wird – fristen ein tristes Dasein.

Junges Duisburg (JUDU) schlägt daher vor, diese Flächen zu nutzen, um schifffahrtsbezogene Studiengänge wie beispielsweise Schiffstechnik oder Technische Logistik in den Hafenstadtteil zu verlagern. „Denkbar wäre es, dass beispielsweise auf dem ehemaligen Lünnemann-Gelände ein kleiner Universitätscampus für die entsprechenden Studiengänge und am Eisenbahnhafen studentisches Wohnen am Wasser entsteht“, erläutert Becker und schwärmt schon von gemütlichen Kneipen und studentischem Leben im charmanten Hafenstadtteil.

Weiteres Gesprächsthema war die Mühlenweide mit ihrer exponierten Lage am Wasser. „Für Trödelmärkte allein ist sie zu schade“, stellt Becker fest und regt mehr Events wie das Ruhrorter Hafenfest an. Ein Problem dabei: Seit der Loveparade werde sehr penibel auf Sicherheit geachtet, berichtet Mario Adams, der auch dem Vorstand des Ruhrorter Hafenfestvereins angehört: „40.000 Euro musste der Verein zuletzt für die Sicherheit aufwenden, so viel wie auch das gesamte Feuerwerk kostet.“

Junges Duisburg (JUDU) tritt daher dafür ein, einige feste Treppen und Zäune zu errichten, ggf. mit Hilfe privater Sponsoren, die die Sicherheit gewährleisten, statt bei jedem Fest viel Geld für provisorische Anlagen auszugeben, die nach dem Fest wieder abgebaut werden müssen. Außerhalb von Veranstaltungen könne eine der Treppen dann auch als Panoramatreppe genutzt werden: „Mit einem fantastischen Blick über Rhein, Ruhr und Hafenbecken wäre sie eine weitere Bereicherung für Ruhrort“, ergänzt Marcel Konikowski, der für JUDU als Ratskandidat in Ruhrort kandidiert hatte. Und das Beste: Die erforderliche Genehmigung der Bezirksregierung und des Deichgrafen für die Errichtung liegt bereits vor, es fehlt nur noch der Wille der Verantwortlichen in der Stadt.

Das Junge Duisburg verspricht, mit nunmehr zwei Ratsherren im Rat der Stadt den Stadtteil Ruhrort nicht aus dem Blick zu verlieren und das Thema weiter zu verfolgen.

Autor:

Katharina Kaiser aus Duisburg

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