Duisburg-Dellviertel: Zehn-Zentner-Bombe auf der Friedenstraße gefunden

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Nach einer Luftbildauswertung des Kampfmittelräumdienstes wurde am 23. März an der Friedenstraße in Duisburg-Dellviertel eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe aus dem II. Weltkrieg gefunden. Wegen der Größe der Bombe ist eine Evakuierungszone von 500 Metern um die Fundstelle erforderlich. Der Kampfmittelräumdienst wird am Montag, 28. März, um 14 Uhr mit der Entschärfung der Bombe beginnen. Das Ordnungsamt Duisburg koordiniert wie üblich die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen.

Im Bereich der Duisburger Innenstadt ist mit Beeinträchtigungen des Autoverkehrs zu rechnen, da die BAB 59 sowie zahlreiche wichtige Zu- und Abfahrtsstraßen für die Zeit der Entschärfung gesperrt werden müssen. Auch der Hauptbahnhof Duisburg wird betroffen sein.

Der Bereich im 500-Meter-Umkreis um die Fundstelle muss bis 13 Uhr geräumt werden. In dem Bereich 500 Meter bis 1000 Meter (Sicherheitszone) um den Fundort ist aus Sicherheitsgründen ein zivilschutzmäßiges Verhalten notwendig. Die Menschen sind aufgefordert, sich in Räumen aufzuhalten, die der Fundstelle abgewandt sind. Die Fenster der Wohnung sollten in jedem Fall geschlossen sein. Ein Aufenthalt im Freien ist nicht gestattet.

In der Evakuierungszone sind 5.094 Bewohnerinnen und Bewohner, mehrere Kindergärten, diverse Gewerbebetriebe und mehrere Schulen betroffen. In der Sicherheitszone leben etwa 20.016 Menschen. Hier sind auch zwei Krankenhäuser betroffen. Ab 13 Uhr werden keine Personen mehr in den inneren und äußeren Absperrkreis hineingelassen.

Als Aufenthaltsraum für die Menschen, die ihre Häuser verlassen müssen, steht die Pausenhalle der Gesamtschule Duisburg-Mitte auf der Falkstraße 44 (Zugang Oranienstraße) in Duisburg-Duissern zur Verfügung.

Mitarbeiter des Ordnungsamtes werden die Anwohner sowie die betroffenen Gewerbebetriebe und die öffentlichen Einrichtungen heute aufsuchen und sie über die Verhaltensmaßnahmen informieren. Bettlägrige und unterstützungsbedürftige gehbehinderte Personen in der Evakuierungszone (innerer Kreis) werden gebeten, sich bei Call Duisburg unter der Rufnummer (0203) 94000 zu melden (heute bis 18 Uhr, Freitag von 7 bis 20 Uhr, Samstag 9 bis 16 Uhr und Sonntag 11 bis 14 Uhr).

Die genauen Verkehrssperrungen werden am Freitag von Polizei und Autobahnpolizei festgelegt. Zum öffentlichen Personennah- und Bahnverkehr werden DVG und die Bahn ebenfalls am Freitag informieren.

Beginn und Ende der Entschärfung werden durch Lautsprecherdurchsagen bekannt gegeben; Infos hierzu gibt es auch bei Call Duisburg unter 0203/94000.

Meinen Bericht zur Geschichte des schwersten Luftangriffs auf Duisburg findet man im LOKALKOMPASS hier:

http://www.lokalkompass.de/duisburg/vereinsleben/qoperation-hurricaneq-die-duisburger-schreckenstage-vom-14-15-oktober-1944-ein-rueckblick-d19810.html

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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