Herren 4 ging im Wesel am Ende die Luft aus

Mit dem quasi letzten Aufgebot reisten die Basketballer der BG Duisburg-West am stürmischen Sonntag zum Auswärtsspiel der Zweitvertretung des Weseler TV. Lediglich sechs Spieler konnten mitfahren, wobei drei dieser sechs Spieler aus den unterschiedlichsten Gründen seit Januar nicht mehr mittrainieren konnten. Vor diesem Hintergrund lagen die Vorgaben von Coach Andreas Rimpler fast schon auf der Hand: mit einer Zonenverteidigung nach Möglichkeit die Dreierschützen des Gastgebers aus dem Spiel nehmen und bei Ballbesitz clever zu spielen, die 24 Sekunden für den Angriff möglichst ausspielen und vor allem unnötige Turn Over vermeiden.

Eine Marschroute, die gerade im ersten Viertel gut aufging. Die Westler nahmen den Druck der gegnerischen Mann-Mann-Verteidigung gut auf, spielten sichere Pässe, um dann zumeist über Sven Pauls zum erfolgreichen Abschluss zu kommen. So wurden die Weseler gezwungen, der Führung der Westler immer hinterherzulaufen und wieder auszugleichen. Bis zur Schlussminute des Viertels (8:12) sah es richtig gut aus. Allein eine kurze Schwächephase mit unnötigen Ballverlusten beschenkte die Gastgeber mit einem 7:0-Lauf und einer 15:12 Pausenführung.

Allerdings verkrafteten die Westler den kleinen Rückschlag zum Ende des ersten Drittels gut. Gerade die beiden Oldies Sven Pauls und Udo Joosten im zweiten Viertel fast nach Belieben, sorgten für den Ausgleich und brachten die BGler im weiteren Verlauf des zweiten Viertels wieder in Führung; eine Führung, die bis zur 19. Minute gar auf 25:31 ausgebaut werden konnte. Und wieder ermöglichte die nachlassende Konzentration der Duisburger, insbesondere eine nachlassende intensive Verteidigung den Gastgebern noch drei erfolgreiche Dreier in Folge und somit eine 34:31 Halbzeitführung.

Im Gegensatz zu den ersten beiden Vierteln kamen die Westler nicht ganz so gut ins dritte Viertel. Nun waren es die Duisburger, die zunächst dem Rückstand hinterherliefen, bis zur 27. Minute (45:42), als vor allem Marc Krenz mit seinen Punkten zu einem 7:0-Lauf beitrug, durch den die Westler in diesem Abschnitt erstmals mit 45:49 in Führung gingen. Es kam fast, wie es kommen musste: nachlassende Konzentration ermöglichte den Weselern in den beiden Schlussminute ein eigener 5:0 Lauf. Doch nun waren es die BGLer, die mit einem Dreier durch Sven Pauls die letzten Punkte in diesem Viertel zu einer 50:52 Führung erzielten.

Die bange Frage vor dem Schlussviertel laute demnach: würde die Kraft der Duisburger reichen, um diese Führung auch noch ins Ziel zu retten. Bis zur Mitte des Viertels konnten die BGler noch auf einen Erfolg hoffen (58:58 36. Minute). Doch dann waren die Akkus leer, zumal Aufbau Udo Joosten in der vorletzten Minute mit fünf Fouls ausschied. Die Weseler konnten nun den konditionellen Vorteil ausnutzen und erspielten sich so einen, am Ende ungefährdeten 70:60 Erfolg.

So war auch Coach Andreas Rimpler nach Spielschluss bedingt zufrieden mit der Leistung der Westler: „Die Jungs haben kämpferisch eine erstklassige Leistung geboten. Und auch spielerisch haben sie überwiegend überzeugt. Abgesehen von einigen Phasen haben sie clever mit der Zeit gespielt. Dass die Kräfte jeweils zum Ende des Viertels nachließen und man jeweils in den letzten beiden Minuten der vier Viertel 9:26 Punkte kassierte kann bei der dünnen Personaldecke des Kaders nicht verwundern.
Allerdings zieht es sich wie ein roter Faden durch die gesamte Saison, dass in der Offense regelmäßig einfache Punkte, etwa beim Korbleger 1vs0, liegen gelassen werden, so auch in Wesel. Hätten wir diese Punkte mitgenommen, hätte es fünf Minuten vor Ende des Spieles nicht unentschieden gestanden, wir hätten eher mit 10 Punkte geführt. Wesel hätte risikoreicher spielen müssen und die Wahrscheinlichkeit wäre groß gewesen, das Spiel zu gewinnen. Wenn die Jungs begreifen, wie wichtig es ist, von der ersten Minute an mit voller Konzentration und dem absoluten Willen, die Punkte zu erzielen, werden die Spiele deutlich erfolgreicher bestritten.“

Es spielten: Sven Pauls (24 Punkte/1 Dreier), Marc Krenz (16), Udo Joosten (14/4), Eric Jensen (4), Alex Hein (2) Erencan Gür

Autor:

Andreas Rimpler aus Duisburg

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