Spielezimmer an der GGS Hebbelstraße eröffnet

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Über den Wert des Spielens –
Eröffnung eines gewonnenen Spielzimmers an der GGS Hebbelstraße

Die Initiative „Spielen macht Schule“ ist ja schon über Jahre bekannt.
Die GGS Hebbelstraße hat ein Spiele-Konzept entwickelt, damit die Jury überzeugt und eine Ausstattung mit Spielen für ein Spielzimmer gewonnen.
Die erfreuliche Nachricht erreichte die Schule schon im November 2009 – seitdem türmten sich riesige Kartons mit Spielen, die nicht ausgepackt werden konnte, weil die Schule im Rahmen des Konjunkturpakets II renoviert wurde.

Jetzt war es endlich so weit:
Am Donnerstag, 17.02.2011, wurde mit Kindern und Müttern das Spielzimmer in Betrieb genommen.

Das Motto des erfolgreichen Konzepts lautete:
„Du bist ja noch ein richtiges Spielkind!“ - und das sollst du auch bleiben!

Die Einschätzung vieler Philosophen, Dichter, Pädagogen und Wissenschaftler belegt die Bedeutung und Wichtigkeit des Spielens.

Wenn Sie neugierig sind, hier einige Zitate:

Spielen lernen ist Leben lernen

Jacques-Yves Cousteau sagte:
„Spielen ist eine Tätigkeit, die man gar nicht ernst genug nehmen kann.“

Ricarda Huch :
„Der Gegensatz des Spiels zum Ernst des Lebens kann nur Erwachsenen zum Bewusstsein kommen, denn Kinder spielen eigentlich immer, bei ihnen ist Spiel und Leben eins.“

Spielen als Förderung der Persönlichkeitsentwicklung

Zitat von Maxim Gorki:
„Das Spiel ist der Weg der Kinder zur Erkenntnis der Welt, in der sie leben.“

Zitat von Friedrich Hebbel:
„Mit einem Menschen, der nur Trümpfe in der Hand hält, kann man nicht Karten spielen.“

Spielen als Förderung des Lernens

Zitat von W. Menzel:
„Wer in der Schule nicht spielen lernt, lernt nicht lernen.“

Das Zitat von W. Menzel bestärkt die Pädagogen in der Einschätzung über den Wert des Spielens.
Getrieben von PISA und VERA, IGLU und Qualitätsanalyse setzt sich die Erkenntnis durch, dass das Fundament und die Bereitschaft zu einem erfolgreichen Lernen anders gelegt werden muss als durch ständiges Vergleichen und Messen. Gestützt durch die Beobachtungen bei der Umsetzung des Ansatzes des kooperativen Lernens wurde die Überzeugung gewonnen, dass im gemeinsamen Miteinander des Spielens Lerneffekte erzielt werden können, die weit über das Getrieben werden im alltäglichen Unterricht hinausgehen.

Weiter muss im Rahmen der Förderung der sozio-emotionalen Entwicklung der Kinder auch die Fähigkeit zum partnerschaftlichen Spielen, zum Zulassen von „Gewinnen und Verlieren“, zur Anerkennung von „Glück, Pech oder Geschicklichkeit“ im regelmäßigen Spiel erworben und trainiert werden. Schon aus dem Zitat des Dichters Hebbel, dem Namensgeber der Schule ist, lässt sich ableiten, dass Spielende, die nur gewinnen können oder die Spielpartner erniedrigen, bald keine Mitspieler mehr haben.

In Gesprächen mit Kindern über ihre Nachmittagsgestaltung kristallisiert sich ganz deutlich heraus, dass sofort der Fernseher, der PC oder computergesteuerte Spiele genutzt werden. Wie sehr eine Nutzung dieser Angebote wegen fehlender kommunikativer, sozio-emotionaler und fantasievoller Aspekte zu einer Vereinsamung führen, ist durch die Geschehnisse der vergangenen Jahre immer deutlicher bewusst geworden.

Jedes partnerschaftliche Spiel stellt der pädagogischen Überzeugung nach einen Gewinn im Vergleich zu den medialen Spielen dar. Darum kommt der Entwicklung der Fähigkeit, gemeinsam zu spielen, eine immense Bedeutung zu.

Autor:

Ursula Happe aus Duisburg

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