Marxloher Prunksitzung bot karnevalistisches Programm der Extraklasse

Der Elferrat der Marxloher Jecken begrüßt "seinen" Prinzen
8Bilder
  • Der Elferrat der Marxloher Jecken begrüßt "seinen" Prinzen
  • hochgeladen von Harald Molder

Besser spät als nie möchte ich den verspäteten Bericht beginnen, doch die eigenen Aktivitäten in den letzten Karnevalstagen lassen nur eine etwas verspätete Nachbetrachtung der Prunksitzung in Marxloh zu.

Nachdem der Elferrat in den Saal des Hotel Montan in Marxloh, den etwas 250 Narren füllten, einmarschiert war hatte man mit Bauchredner Jörg Jara einen der gefragtesten Comedy Bauchredner in Deutschland auf die Bühne geholt. Professionelles Entertainment und außergewöhnliche Unterhaltung wurde geboten und mit vielen Pointen hatte Jörg Jara in einer einmaligen Bauchrednershow mit feinem Witz die Lacher auf seiner Seite.

Einen kleinen offiziellen Teil gab es, als nach 31 Jahren Vereinspräsident Karl Heinz Sennrat den Präsidentenstab weitergab. Er wurde nach der Festrede von Dieter Karsten mit tosendem Applaus verabschiedet und erhielt eine Urkunde vom Verein, in dem er bereist seit 50 Jahren aktiv ist. Zudem wurde er zum Ehrenpräsidenten ernannt.

Weiter ging es mit Hausmeister Anton Klopotek, der, zu mersten Mal in Duisburg, die Lachmuskeln der Gäste reizte und einen massiven Angriff auf deren Zwerchfell verpasste, denn wenn Anton Klopotek den Raum betritt, gibt es kein Halten mehr! Bereits seit 10 Jahren gibt es die Figur des Hausmeisters. Der Comedian und Sänger begeisterte das Publikum mit herrlichen Liedern aus dem Ruhrgebiet. In den Liedern des Hausmeisters Anton Klopotek hörte man das Herz des Reviers, das in jedem echten Ruhri schlägt. Im typischen Rurgebietsdeutsch traf er immer mitten ins Herz. Dafür gab es die erste Rakete des Abends.

Ein weiterer Höhepunkt des Abends waren „Die Dröpkes“, die Kölsch Kult Karneval präsentierten. Seit ihrer Gründung sind sie wohl die emotionalste Stimmungsband aus dem Mönchengladbacher Raum! Sie singen und spielen ihre Instrumente zu 100 Prozent live und nicht nur das war der Grund für ihren mitreißenden Auftritt! Die Frauenherzen schlugen bei den "knackigen Jungs" höher und die musikalische Überzeugungskraft machte auch vor keinem Männerherz halt! Ein Schunkelmedley ließ die Narren im Saal auf Tisch und Stühle steigen und brachte diese außer Rand und Band.

Schön auch der Showtanz der vereinseigenen schmucken Tänzerinnen. Ein „Elektrotanz“ oder der alte Hit „Lemontree“ waren Höhepunkte des Auftritts. Leider nicht mittanzen konnte Philipp Sennrat. Trainerin Jennifer Heiliger und Mitgründerin Daniela Sennrat ernteten wie auch die Mädels der Tanzgarde stehenden Applaus.

Und dann marschierte Prinz Jürgen II. und seine Crew in den Saal. Und das war in seinem eigenen Verein natürlich der Höhepunkt. „Endlich haben die Marxloher Jecken ihren Prinzen!“ rief Karl Heinz Sennrat begeistert und hatte zum ersten Mal ein gereimtes Gedicht geschrieben, das wir heir nicht vorenthalten wollen:

Über 20 Jahre ist es her, da kam Jürgen aus dem Hessenland her.
Karneval war ihm fremd, doch Tante und Onkel liebten es vehement.
Marxloher Jecken und Rot Weiss, war für ihn dadurch der Preis.

Oh Graus, oh Graus, eine Narrenkappe kommt nicht in mein Haus.
Die Marxloher Jecken haben gelacht, und ihn einfach zum Senator und Vorstand gemacht.
Die Uniform und die Kappe macht doch was her, darum wollte er jetzt noch viel mehr.
Die Marxloher Jecken hat er sehr gut versorgt, und der jungen Garde hat er Karin geborgt.

Das hat auch der LRN gedacht und ihn dadurch zum Vorstand gemacht.
Der HDK hat an Karin gedacht und für Jürgen gleich Arbeit mitgebracht.
Das hat er nicht bereut und mit Begeisterung die Kinderprinzen betreut.

Als Prinz, das ist doch klar, wird für den Hessen nun ein Märchen wahr.
Nun steht er vor uns in vollem Ornat mit Paginnen und Hofmarschällen
richtet er das Wort an die Narren auf allen Bällen.

Doch nun genug von mir an diesem Orte, der Saal soll toben über Deinen Gesang und Deine Worte.

Und das dieses mit stehenden Ovationen verbunden war klar, und auch ein Prinzenlied hatten die Marxloher Jecken für Ihren Prinzen Jürgen II. geschrieben. Nach er Melodie „Da droben auf dem Berge“ sang der ganze Saal den Text von Dieter Karsten:

1. Jürgen der II. das ist unser Priinz,
den kennen die Leute von Hamburg bis Linz!

Refr: Holadihia, Holadiho, Holadihopsassa, Holadiho

2. Er ist ja bekannt hier an Rhein und an Ruhr
denn er bringt hier Stimmung, das sagen wir nur!

Refr: Holadihia, Holadiho, Holadihopsassa, Holadiho

3. Prinz Jürgen wir wünschen Dir heute viel Glück,
Du bist für uns alle ein Meisterstück!

Refr: Holadihia, Holadiho, Holadihopsassa, Holadiho

Die vereinseigene Gesangsgruppe „Dreckstop“ heizte den Narren im Saal zum Abschluss noch einmal tüchtig ein und man feierte bis in die frühen Morgenstunden

Zur Fotostrecke von LOKALKOMPASS Kollege Detlef Schmidt geht es hier:

http://www.lokalkompass.de/duisburg/vereinsleben/fotostrecke-marxloher-prunksitzung-bot-karnevalistisches-programm-der-extraklasse-d48480.html/action/lesen/1/recommend/1/

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

9 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.